Das Bremer Informationsfreiheitsgesetz wurde heute (26. Mai 2016) vor zehn Jahren im Gesetzblatt veröffentlicht. Es hat dazu geführt, dass Bremen bundesweit bei der Veröffentlichung von Dokumenten und Behördendaten eine Vorreiterrolle übernommen hat. Seit fünf Jahren gibt es das Transparenzportal (www.transparenz.bremen.de), von dem Daten der bremischen Verwaltung heruntergeladen und Anwendungen daraus entwickelt werden können. Eine Reihe von Apps für Bremen ist so entstanden. Zum Jubiläum soll diese Entwicklung neuen Schub bekommen: Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen und gebeten bis Mitte Juli 2016 an einer Umfrage teilzunehmen, welche neuen Apps sie gerne hätten. Bürgermeisterin Karoline Linnert hat das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) beauftragt, geeignete Anwendungsbereiche vorzuschlagen.
Unter www.bremen.de/buergerservice gibt es einen Link zu der Umfrage. Dort sind 14 mögliche Themen aufgelistet und kurz beschrieben, von denen die Teilnehmenden jeweils drei bei der Abstimmung auswählen können. Für die zehn meistgewünschten Vorschläge werden entsprechende maschinenlesbare Daten bis Ende Juni im Transparenzportal bereitgestellt. Dann können kreative Entwicklerinnen und Entwickler diese "Geburtstagswünsche" aufgreifen und daraus nutzerfreundliche Webangebote und Apps für Smartphones und Tablets entwickeln, die möglicherweise das Angebot im Service-Portal auf www.bremen.de bereichern werden.
Bürgermeisterin Karoline Linnert betont: "Vom Staat zur Verfügung gestellte Daten werden mit Hilfe von kreativen und engagierten Entwicklerinnen und Entwicklern zu nutzerfreundlichen Infopaketen verarbeitet – ein Musterbeispiel für eine Ko-Produktion von Verwaltung mit Bürgerinnen und Bürgern." Die vom ifib vorgeschlagenen Themen reichen von Daten über Standorte von Glas- und Papiercontainern bis zu Informationen über Badeseen.
Übrigens: Interessierte, die maschinenlesbare Daten zu bestimmten Themen vermissen, können deren Veröffentlichung im Transparenzportal jederzeit beantragen.
Ansprechpartner für die Umfrage ist Prof. Dr. Herbert Kubicek, Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib),Telefon 0421/218 56575, E-Mail kubicek@ifib.de.