26.09.2003
Die Augenerkrankung kann durch spezielle Therapie gestoppt oder sogar gebessert werden
Wenn im Alter die Sehkraft nachlässt, ist in vielen Fällen eine Erkrankung der Netzhautmitte die Ursache. Die Netzhautmitte wird Makula genannt, sie ist die Stelle des schärfsten Sehens. Genau an dieser Stelle kann es zu zerstörerischen Prozessen kommen. Die altersbezogene Makuladegeneration (AMD) ist heute in den Industrieländern die häufigste Augenerkrankung, die im höheren Lebensalter zur Erblindung führen kann. Wer sich über das Thema „Die altersbezogene Makuladegeneration – Erkrankung und Therapie“ informieren möchte, ist zu einem Vortrag eingeladen, den Professor Ulrich Demeler, Direktor der Augenklinik im Zentralkrankenhaus St.-Jürgen-Straße, am kommenden Mittwoch, 1. Oktober, um 14 Uhr, im Mehrzwecksaal des Krankenhauses (neben dem Direktionsgebäude) halten wird. Der Eintritt ist frei. Die Klinik bittet um telefonische Anmeldung unter der Telefonnummer 0421/4975043.
Die AMD kommt in zwei unterschiedlichen Verlaufsformen vor, der „trockenen“ und der aggressiveren „feuchten“ Makuladegeneration. Weitaus häufiger mit fast 85 Prozent ist die trockene AMD, die meist mit geringerem Sehverlust, allerdings auch ohne Aussicht auf geeignete Therapien verläuft. Für einen Teil der PatientInnen, bei denen eine feuchte AMD diagnostiziert worden ist, kommt die so genannte Photodynamische Therapie in Betracht. Mit dieser relativ neuen Therapieform wurden in der Augenklinik des ZKH in den letzten zwei Jahren rund 100 PatientInnen behandelt.