06.11.2002
Wer den 300millionsten Besucher sucht, um damit ins Guinessbuch der Rekorde zu kommen, der kann so schlecht nicht sein. Holiday on Ice startete 1943 mit seiner ersten Eisshow überhaupt in einem Hotel in Toledo / USA. Donn Arden war damals der Choreograph. Fast 60 Jahre später gibt es in der Stadthalle Bremen wieder eine Premiere. Am 14. November 2002 öffnet sich um 20 Uhr der Vorhang zur Weltpremiere von „Hollywood“, der neuen Show, für die Choreograph Robin Cousins, Weltmeister und Olympiasieger im Einskunstlauf, die Zuschauer ein Jahrhundert Filmgeschichte und die Traumfabrik Hollywood hautnah auf dem Eis erleben lässt.
Abenteuer, Komödie, Romanze und Fantasy vom Stummfilm der 20er Jahre über den Musicalboom der 80er bis hin zu modernsten Science Fiction- und Actionfilmen der Gegenwart.
Für Holiday on Ice ist das Beste gerade gut genug. 4,5 Millionen Euro kostet die Show. Aus einem Pool von 300 hervorragenden Eisläufern suchte Regisseur Anthony van Laast die für ihn 50 Besten aus: „Gut sind sie alle, aber ich brauche Eisläufer die perfekt sind, sonst springt der Funke während der Show nicht zum Publikum über.“ van Laast kann es sich leisten, solche hohen Ansprüche zu stellen. Er arbeitete in Las Vegas unter anderem bei Siegfried & Roy und für die Europa-Tour des Musicals „Chess“. Ausgebildet an der London School of Contemporary Dance, choreographierte er für Theater, Konzerte, Opern, Film, Fernsehen und Musicals, zuletzt bei „Mamma Mia“ und dem Londoner West End-Erfolg „Bombay Dreams“.
Mit „Hollywood“ begibt sich van Laast nach der Holiday on Ice-Show „Extraventura“ erneut auf Eis: „Mit normalen Tänzern kann ich schneller arbeiten, aber Eisläufer sind viel präziser – bei ihnen muss einfach alles klappen, da sie sonst stürzen und sich verletzen könnten.“
Für die Umsetzung seiner Show-Ideen hat Regisseur van Laast Robin Cousins als Choreographen an seiner Seite: „Ich stehe oft direkt hinter ihm und flüstere ihm meine Ideen zu. Robin kann viel besser einschätzen, ob meine Ideen umzusetzen sind oder nicht. Er ist Eisläufer – auf ihn hören alle. Ich bin nur der Regisseur.“
Holiday on Ice hat das Konzept der letzten Shows komplett modernisiert. Nicht nur was Idee, Kostüme und läuferisches Niveau angeht, sondern auch, indem die Shows mit der neuesten Ton- und Lichttechnik ausgestattet wurden: „Einer der auffälligsten Unterschiede zwischen meiner Zeit als aktiver Eistänzer und heute“, erklärt Robin Cousins, „ist das sportliche Niveau der Läufer im Ensemble der Shows: Der Cast hat heute dieselben Eislauffähigkeiten, wie sie zu meiner Zeit nur die Solisten hatten.“
Regisseur van Laast und Choreograph Cousins haben mit der neuen Show „Hollywood“ dramaturgisch einmal mehr in die Eislauf-Trickkiste gegriffen.
Die Show beginnt am Set eines Actionsfilms, zwischen Explosionen, Stuntmen und schönen Frauen, gefolgt von einem historischen Epos, musikalisch untermalt von Ennio Morricones „The Mission“. Anschließend macht Eiskunstlauf in Zeitlupe das Casting für eine Komödie selbst zur Comedy, bevor Celine Dions „My Heart Will Go On“ die Besucher in eine klassische Liebesgeschichte entführt. „Am Schluss des ersten Aktes kocht das Eis bei einem Medley aus Hits berühmter Musicals der 80er Jahre“, so Cousins.
Die Bilderbuch-Kulisse des russischen Reichs bezaubert zu Beginn des zweiten Teils der Show...
Regisseur van Laast: „Man muss nicht schon immer alles vorher verraten – auch im Programmheft ist nicht alles enthalten, was auf dem Eis zu sehen ist – Überraschungen sind garantiert.“
Wer sich diese Überraschungen nicht entgehen lassen möchte, hat vom 14. bis 19. November 2002 nachmittags und abends Gelegenheit seine Neugier zu stillen.
Karten für die neue Show „Hollywood“ gibt es beim Ticket-Service-Center auf der Bürgerweide unter Tel. 04 21 – 35 36 37 und an allen CTS-Vorverkaufsstellen.
Hinweis für Redaktionen:
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HVG HANSEATISCHE VERANSTALTUNGS-GMBH, GESCHÄFTSBEREICH STADTHALLE BREMEN
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Matthias Höllings, Tel. 04 21 / 35 05 – 3 01, Fax 04 21 / 3505 – 332.