Sie sind hier:

Sonstige

Acrylmalerei von Gunhild Kalus im Bremer Goethe-Institut

06.08.2002

Neue Ausstellung im Goethe-Institut Bremen
Acrylmalerei von Gunhild Kalus bis 31. Oktober am Fedelhören 78 zu sehen


Eine neue Ausstellung im Goethe Institut/Inter Nationes in Bremen, Fedelhören 78: Vom 8. August bis 31. Oktober wird hier Acrylmalerei von Gunhild Kahrs unter dem Titel „Mit Vergnügen gezeigt. Die Ausstellung wird am 8. August um 18.30 Uhr von der Künstlerin eröffnet. Die Arbeiten von Gunhild Kalus bewegen sich im Grenzbereich zwischen ungegenständlicher, gestischer, abstrakter und figurativer sowie dekorativer Malerei. Bevor die Münchener Künstlerin zur Malerei gelangte, arbeitete sie mit Materialbildern, Objekten und Collagen. Damit war sie der sogenannten „Denk-Kunst“ verbunden. Das Optische eines „Denk-Kunstwerks“ weist auf eine übergeordnete Idee hin und hat einen symbolhaften Charakter.


Die Künstlerin: „Mittlerweile sind in meinen Arbeiten die materiellen Symbole durch Farbflächen und Linien ersetzt worden. Es geht mir mehr und mehr um die Kommunikation mit dem Bild während des Malvorgangs, um das Zurücktreten vom Bild und das Achten auf die Sprache der Farben und Formen, das emotionale Einfühlen, das intellektuelle Antworten. Farben können je nach dem, wie sie zueinander gesetzt sind und wie sie miteinander korrespondieren, Kontraste bilden oder harmonisieren, in den Vorder- oder Hintergrund treten, verschiedene Intensitäten entwickeln und so entsprechende Emotionen ansprechen, vergleichbar der Musik und ihren Klängen“. Die emotionale Wirkung kann hell oder dunkel, schlicht erfrischend, in ihrer Steigerung poetisch sein oder zuweilen bis ins Magische reichen.


Das Wesentliche ist die Auseinandersetzung mit der Malerei im Bild. Die Energien der Farbe ergeben sich aus dem Experiment, das in jedem Bild stattfindet. Zufälligkeiten werden als Bestandteile mit einbezogen.


Auch wenn dieser Prozess immer wieder an einen Punkt kommt, an dem eine gewisse Balance erreicht ist und das Bild als vorläufig „fertig“ definiert werden könnte, so ist er doch nie wirklich zu Ende. Er kann sich zum Beispiel beim Betrachter des Bildes fortsetzen, der seine individuellen Empfindungen und Assoziationen dazu hat, ohne dass ein Anspruch an den Betrachter daraus erwächst.


Gunhild Kalus: „So, wie es in Wahrigs Lexikon unter dem Stichwort „Vergnügen“ den Kindern ein Vergnügen bereitet, Schiffchen schwimmen zu lassen oder im Zoo den Affen zu necken, möge es dem Betrachter Vergnügen bereiten, mit seinen Augen in meinen Bildern spazieren zu gehen“.


Das Goethe-Institut/Inter Nationes in Bremen,.Fedeören78. ist montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet.