Das Einladungsbild zeigt mehrere Männer in einer Strafanstalt und eine Botschaft: "Wir kommen in die Stadt."
Das ist nicht als Drohung gemeint, sondern darf als Hoffnung gedeutet werden für einen Neubeginn und als Hinweis auf ihre Ausstellung im Lloydhof, die
am 5. März 2016 um 11 Uhr eröffnet und am 23. April um 16 Uhr mit einer Finissage beendet wird.
Die gezeigten Arbeiten stammen aus der Bildhauerwerkstatt in der Justizvollzugsanstalt Bremen (JVA). Die im deutschen Strafvollzug einmalige Einrichtung entstand 1978 im Rahmen der Gestaltung des Grüngürtels vor der JVA, zu der der Künstler Siegfried Neuenhausen männliche Strafgefangene hinzuzog. Heute wird sie von freien Bildhauern und Bildhauerinnen mit Kunsthochschulabschluss geleitet. Die von den Gefangenen gefertigten Werke werden im Rahmen von "Kunst im öffentlichen Raum" überwiegend auf Plätzen in Bremen aufgestellt.
Träger der Werkstatt ist der Verein MAUERN öffnen e.V., der die Interessen, Neigungen und Befähigungen im Bereich der Bildhauerei bei Strafgefangenen fördert und damit ihre Resozialisierungschancen verbessern will. Er hilft dabei, die kulturelle Arbeit mit Strafgefangenen in der Gesellschaft zu verankern. Das Logo des Vereins hat Symbolkraft: Eine Schildkröte mit Rose, die den emotionalen Panzer Strafgefangener durchbricht.
Die Ausstellung mit Verkauf ist Mo. - Sa. von 11 Uhr – 18 Uhr geöffnet. Der Eintitt ist frei.
Mauern öffnen e.V.
mauern.oeffnen.vorstand@nord-com.net
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