Informative Einblicke in den Wissenschaftsstandort Bremen erhielt Bürgermeister Dr. Carsten Sieling heute (4. Februar 2016) bei seinem Besuch an der Universität. Auf der Tagesordnung standen das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) und die Forschungsstelle Osteuropa (FSO). Begleitet wurde der Termin vom Rektor der Universität, Prof. Dr. Bernd Scholz-Reiter.
In einer kurzen Präsentation stellten der geschäftsführende Direktor, Prof. Dr. Claus Lämmerzahl und Prof. Dr. Marc Avila, Professor für Strömungsmechanik das ZARM vor. Das Zentrum besitzt eine breite Raumfahrtkompetenz durch Synergieeffekte in den Bereichen Weltraumwissenschaften, Raumfahrttechnologie und Strömungsmechanik. Eine enge Vernetzung mit den Universitäten Bremen, Oldenburg und Hannover, mit Raumfahrtagenturen sowie in der Raumfahrt tätigen bremischen Unternehmen erlauben Forschung auf hohem Niveau. Besonderen Wert wird auch auf Ausbildung und Nachwuchsförderung, besonders von Frauen, gelegt. "Das ZARM ist ein wichtiger Bestandteil der Raumfahrttechnologie im Land Bremen und über die Landesgrenzen hinaus anerkannt – hier wird auf hohem Niveau geforscht. Sie machen sichtbar, wie leistungsstark unser Wissenschaftsstandort ist", so Sieling.
Bei einem kleinen Rundgang gewann der Bürgermeister einen ganz konkreten Einblick, in die Nachwuchsförderung des ZARM. Ein Team von Studenten präsentierte ihr eigenes Experiment zu Mikrogravitation mit dem Thema Feuersicherheit in der bemannten Raumfahrt.
In der Forschungsstelle Osteuropa (FSO) informierten die Direktorin des Instituts und Professorin für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bremen, Prof. Dr. Susanne Schattenberg, der Leiter der Abteilung Wirtschaft und Politik, Prof. Dr. Heiko Pleines und Prof. Dr. Martina Winkler, Exzellenz-Professur für Kulturgeschichte Ostmitteleuropas mit Schwerpunkt Geschichte der ČSSR über ihre Forschungsarbeit und das umfangreiche Archiv. Im Jahre 1982 mitten im "Kalten Krieg" gegründet, werden in der FSO heute der Ostblock und seine Gesellschaften mit ihrer spezifischen Kultur aufgearbeitet sowie aktuelle Entwicklungen in der post-sowjetischen Region analysiert. Bundesweite Anerkennung erhält das Institut durch seine Länder-Analysen zu Russland, der Ukraine, den Belarus-Staaten, Polen und zu Zentralasien. Bürgermeister Dr. Sieling zeigte sich sehr beeindruckt vom Wissen, das die FSO bereithält: "Mit ihrer Arbeit tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forschungsstelle wesentlich dazu bei, Entwicklungen in Osteuropa zu verstehen und in den heutigen Kontext zu setzen. Das Archiv umfasst Dokumente mit unschätzbarem Wert, die uns die jüngere Geschichte auf ganz besondere Art und Weise verstehen lassen."
Weitere Informationen unter:
www.zarm.uni-bremen.de
www.forschungsstelle.uni-bremen.de
www.uni-bremen.de
Foto: Senatspressestelle/Anja Raschdorf