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Senatskanzlei

Bürgermeister Jens Böhrnsen bedauert überraschenden Verzicht von Ulrich Nußbaum auf weitere Mitarbeit im künftigen Senat

19.06.2007

Böhrnsen: „Wir haben gut zusammen gearbeitet“

Zur heutigen Erklärung von Senator Dr. Ulrich Nußbaum erklärt Bürgermeister Jens Böhrnsen:

„Die heutige (19. Juni 2007) Entscheidung von Ulrich Nussbaum, für ein Amt im künftigen Senat nicht mehr zur Verfügung zu stehen, hat auch mich überrascht. Ich habe in der Vergangenheit persönlich und politisch gerne und gut mit Ulrich Nußbaum zusammengearbeitet und hätte unsere gemeinsame Arbeit sehr gerne mit ihm in seiner neuen Aufgabe als designierter Wirtschaftssenator fortgesetzt. Ich habe ihn als tatkräftigen und kompetenten Politiker und Partner kennen und schätzen gelernt. In einem persönlichen Gespräch habe ich Ulrich Nußbaum heute erklärt, dass ich mich über eine weitere Zusammenarbeit aufgrund seiner anerkannten und allgemein fachlichen Qualifikation freuen würde und für mich dabei die Frage einer eventuellen Mitgliedschaft in der SPD nachrangig sei. Seinen gleichwohl erfolgten Schritt muss ich mit großem Bedauern zur Kenntnis nehmen. Für die geleistete Arbeit zum Wohle Bremens danke ich ihm.

Der Sinneswandel von Ulrich Nußbaum, der bis gestern ausdrücklich für eine Aufgabe im neuen Senat zur Verfügung stand, ist nicht nur überraschend, er ist für mich auch unverständlich und schwer nachvollziehbar. Über die gute und bewährte Zusammenarbeit im Senat hinaus besaß Ulrich Nußbaum auch das ausdrückliche Vertrauen des SPD-Landesvorstands, der sich in seiner gestrigen Sitzung einstimmig für seine Nominierung als neuer Senator für Wirtschaft und Häfen sowie als künftiger Senator für Justiz ausgesprochen hat. Ich bin überzeugt, die Delegierten des SPD-Parteitags hätten sich diesem Votum mit überzeugender und großer Mehrheit angeschlossen und Ulrich Nußbaum für seine weitere Arbeit im Senat nachdrücklich den Rücken gestärkt – auch in Kenntnis, Anerkennung und Respekt seiner Entscheidung, nicht Mitglied der Bremer SPD zu sein oder es werden zu wollen. Bereits 2003 hatten Landevorstand und Parteitag der Bremer SPD sich aufgrund seiner persönlichen und beruflichen Qualifikationen und Qualitäten überzeugt und einmütig für Ulrich Nussbaum als Mitglied des Senats der Freien Hansestadt Bremen ausgesprochen.

Ich bin überzeugt, dass es der SPD gelingen wird, bis zu ihrem Landesparteitag am kommenden Samstag eine gute Lösung für die Nachfolge zu finden und einen einvernehmlich getragenen Vorschlag für eine überzeugende Bremerhavener Persönlichkeit für den künftigen Senat zu präsentieren.“