12.09.2001
Neue Darlehensprogramme der Bremer Aufbau-Bank
Die Deputation für Wirtschaft und Häfen wurde heute (12.9.2001) darüber informiert, dass die Bremer Aufbau-Bank GmbH (BAB) zukünftig zwei Darlehens-Förderprogramme in eigenem Obligo auflegt. Dies sind ein Ergänzungsdarlehen und eine Wachstumsfinanzierung, die kleinen und mittelständischen Unternehmen die Darlehensaufnahme erleichtern sollen. Das Programm „Ergänzungsdarlehen“ zielt auf finanzielle Hilfen für Investitionen, z.B. bei der Errichtung und Erweiterung von Betriebsimmobilien sowie bei Betriebsübernahmen. Außerdem werden betriebliche Umweltschutzmaßnahmen gefördert. Die „Wachstumsfinanzierung“ richtet sich auf die Umsatzausweitung des Mittelstandes und versorgt diesen mit ausreichender Liquidität.
Beide Programme werden jeweils in Abstimmung mit den begleitenden Hausbanken umgesetzt und begrenzen den Finanzierungsanteil der BAB auf 50 Prozent. Die BAB hat bei der Vergabe folgende Bedingungen zu beachten:
Vorliegen eines bremischen Interesses
Darlehensvergabe ist wirtschaftlich vertretbar
Kein Wettbewerb zu Geschäftsbanken
BAB-Darlehen sind lediglich ergänzendes Förderinstrument zum Engagement der Hausbank
Hintergrund der neuen Darlehensprogramme sind die derzeit diskutierten Vorschriften der Banken (Basel II) zur Bonitätsbeurteilung von Kreditnehmern (sogenanntes Rating). Ein eher schwaches Rating könnte an sich kreditwürdigen Unternehmen die Kreditaufnahme erschweren. Davon wird vor allem der Mittelstand betroffen sein. Im Rahmen einer mittelstandfreundlichen Wirtschaftsförderung sind deshalb die Finanzierungsmöglichkeiten bestehender und neu anzusiedelnder kleiner und mittelständischer Unternehmen in Bremen weiter zu verbessern.