31.05.2000
Neue medizintechnische Erkenntnisse und Eingriffsmöglichkeiten wecken Bedürfnisse, schaffen neue Märkte und verursachen gesellschaftliche Diskussionen - auch und gerade auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin. Fragen nach einschränkenden Kontrollen und den Grenzen des Machbaren werden gestellt.
"Schwangerenvorsorge und Reproduktionsmedizin als frauengesundheitspolitische Herausforderung" ist der Titel der 80-seitigen Dokumentation einer gleichnamigen Fachtagung, in der GynäkologInnen, Hebammen, JuristInnen, PolitikerInnen und weitere Fachleute zu Wort kommen. Entwicklungen und Auswirkungen von Schwangerenvorsorgesystemen und Fortschritte der Reproduktionsmedizin werden dargestellt und aus Frauensicht bewertet.
Die Dokumentation ist zeitgerecht erschienen zur Einrichtung der Enquete-Kommission "Ethik in der Medizin", die im Mai vom deutschen Bundestag konstituiert wurde und zum Symposium des Bundesministeriums für Gesundheit "Fortpflanzungsmedizin in Deutschland", das vom 24. Bis 26.05.2000 in Berlin stattgefunden hat. Hier fand die Broschüre der Bremer Gleichstellungsstelle bereits großen Anklang.
Die Dokumentation gibt Fachleuten, die mit Schwangerenvorsorge und Reproduktionsmedizin befasst sind, einen Querschnitt über den aktuellen Diskussionsstand dieses Themenkomplexes.