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Sonstige

Der Künstler Tajiri kommt nach Bremen -
in Begleitung einer 6 Meter hohen eisernen Knotenskulptur

22.01.2001

Sie stehen für Freundschaft und Verständigung - die eigenwilligen Knotenskulpturen des humorvollen Künstlers Shinkichi Tajiri stehen an zahlreichen prominenten Orten auf der ganzen Welt, u.a. im Schlossgarten der niederländischen Königin Beatrix. Ihre Einfachheit und der Kontrast von weicher Form und hartem Material verleihen den Skulpturen einen besonderen Reiz. Tajiri, 1923 in den USA geboren und aufgewachsen, jedoch aus einer japanischen Samurei-Familie stammend, hat mit seinem ausgesprochen facettenreichen Werk immer wieder neue Zeichen für die Durchdringung östlicher und westlicher Kulturen gesetzt.

Durch die Plakate und Broschüren zu den europAsien-Veranstaltungen ist Tajiris Knoten den Bremern schon bekannt und viele fragten sich bereits, wie der Japaner das Eisen wohl zu solch einem filigranen Knoten gebogen hat.

Nun finden gleich zwei Originale ihren Weg nach Bremen:

In der Nacht vom 25. auf den 26. Januar wird eine über 6m hohe Knotenskulptur inmitten der Domshof-Passage errichtet. Doch zunächst wird der eiserne Knoten noch im Gerhard-Marcks-Haus auf Hochglanz poliert. Im Februar soll dann auch die hölzerne Grundform für den Guss der Skulptur aus dem Schlossgarten des niederländischen Königshauses ihren Weg nach Bremen finden.

Knoten-Event auf dem Bremer Marktplatz

Doch es kommen nicht nur Knoten nach Bremen, auch auf Bremer Seite soll ein Knoten geknüpft und damit ein Zeichen für Freundschaft und Völkerverständigung gesetzt werden: Am Montag, 29. Januar , um 12.00 Uhr werden Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft auf dem Marktplatz Stärke zeigen. Aus zwei armdicken Bremer Tauen knüpfen sie einen Freundschaftsknoten - unter dem scharfen Blick des Knoten-Künstlers Shinkichi Tajiri, der eigens aus Holland zur Eröffnung seiner Ausstellung “Bildhauerei gegen die Langeweile” im Gerhard-Marcks-Haus sowie für dieses Ereignis nach Bremen reist. Mit von der Partie sind außerdem der Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, sowie der Geschäftsführer der Bremen Marketing GmbH, Dr. Klaus Sondergeld, der dieses amüsante Event initiiert hat. Unter den antreibenden Klängen der furiosen japanischen Trommelgruppe “Masa Daiko” müssen die Bremer Parlamentarier all ihre Kraft aufbringen, um den Knoten wirklich stramm zu ziehen. Das handgeknüpfte Symbol der Asien-Kulturwochen findet anschließend seinen Platz an der Fassade der Bürgerschaft.