03.02.2006
Mit rund 190 Veranstaltungen und mehr als 170.000 Zuschauern hat das Musical Theater Bremen das Jahr 2005 erfolgreich abgeschlossen. „Der Zuspruch und die Begeisterung des Publikums zeigen, dass wir mit der Vielfalt im Programm ein attraktives Angebot machen, das auch über die Grenzen Bremens Anziehungskraft entwickelt“, teilte Bremens Wirtschafts- und Kultursenator Jörg Kastendiek (CDU) mit.
Es sei gelungen, mit dem Musical Theater zusätzliche Veranstaltungen in die Stadt zu holen, die ohne das Haus am Richtweg nicht hätten in Bremen stattfinden können. Dazu gehörten in 2005 beispielsweise das sechswöchige Gastspiel des Musical-Klassikers „Cats“ (45 Vorstellungen) sowie die Shows „The Rat Pack“ (acht Vorstellungen) und „Stomp“ (16 Vorstellungen). Auch Max Raabes „Palastrevue“ (elf Vorstellungen) und die zweite Staffel der Bremer Musical-Produktion „Evita“ (16 Vorstellungen mit fast 17.000 Zuschauern) begeisterten das Publikum. Höhepunkt des Jahres war die Weltpremiere des Musicals „Robin Hood – Für Liebe und Gerechtigkeit“, das nach zweimaliger Verlängerung am kommenden Sonnabend (4. Februar 2006, 19.30 Uhr) seine Abschiedsvorstellung geben wird.
Für 2006 ist eine weitere Erhöhung der Auslastung des Musical Theaters zu erwarten; zur Zeit sieht die Programmplanung weit über 200 Veranstaltungstermine vor. Mit mehrwöchigen Gastspielen werden die Musical-Produktionen „Saturday Night Fever“ (22. Februar bis 19. März), „Aida“ (3. Juni bis 23. Juli) und „Bonifatius“ (12. bis 28. Oktober) das Haus am Richtweg belegen.
Angesichts der erfolgreichen Entwicklung, die das Musical Theater unter der Regie der Hanseatischen Veranstaltungs-GmbH (HVG) genommen habe, müsse man die Optionen, die es zum weiteren Betrieb der Spielstätte gibt, genau prüfen, so Kastendiek weiter. Der Wirtschaftssenator: „Uns liegen mehrere Bewerbungen zur langfristigen Übernahme des Theaters durch private Betreiber vor.“ Man müsse nun abwägen, was sinnvoller sei: das Theater weiterhin durch die HVG als neutrale Instanz zu bewirtschaften oder es in die Hand eines privaten Betreibers zu geben. Eine Entscheidung darüber soll nach Befassung der zuständigen Gremien getroffen werden. Sollte dabei ein privater Betrieb des Theaters favorisiert werden, sei eine offizielle Ausschreibung der Vergabe erforderlich.