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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Neues Kreditangebot soll Investitionsklima verbessern

26.09.2005

Zinsbegünstigte Darlehen sollen Existenzgründung erleichtern - Programm beginnt am 1. Oktober 2005

Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Jörg Kastendiek und die Bremer Aufbaubank wollen mittelständischen Betrieben den Zugang zum Markt erleichtern. Mit einem zinsbegünstigten Kreditprogramm sollen Existenzgründer, Freiberufler und mittelständische Unternehmen bei langfristigen Investitionen gefördert werden. Damit will der Senat die Voraussetzungen schaffen, das Grundproblem des Mittelstandes - die meist geringe Eigenkapitaldecke - zu fairen Konditionen zu lösen.


„Mit dem Kreditprogramm wollen wir der mittelständischen Wirtschaft einen Impuls geben und versuchen, das Konjunkturklima zu verbessern“, sagt Wirtschaftssenator Kastendiek. Die Kreditkonditionen für Betriebsmittel liegen in Bremen 0,25% und in Bremerhaven 0,40% unter den Zinssätzen des KfW-Unternehmerkredits. Das Mittelstandsprogramm ist damit konkurrenzlos günstig. Gefördert werden mittelständische Unternehmen mit Sitz in Bremen oder Bremerhaven.


In einer ersten Phase stellt die Bremer Aufbau-Bank 250 Millionen Euro zur Verfügung. Senator Kastendiek: „Dieses Geld wird nicht dem Landeshaushalt entnommen, sondern stammt aus Eigenmitteln der Bremer Aufbau-Bank“.


Die Kredite werden von der Bremer Aufbau-Bank aber nicht unmittelbar dem Investor gewährt, sondern ausschließlich über dessen Hausbank. „Deshalb müssen Investoren die Anträge für den Unternehmerkredit bei den Hausbanken stellen“, sagt Holger Neumann, Geschäftführer der Bremer Aufbau-Bank.


Mit dem Programm setzt die Wirtschaftspolitik Bremens einen Schwerpunkt in einem ihrer zentralen Bereiche: die gezielte Förderung des Mittelstandes. Die Umsetzung ist auch ein Ergebnis der Mittelstandsenquete, an er sich ein breites Spektrum des bremischen Mittelstandes beteiligt hatte. Die bestehenden Förderprogramme werden damit um einen wichtigen Baustein ergänzt. Senator Kastendiek weiter: „Eine effektive Wirtschaftsförderung zeichnet sich durch das Ineinandergreifen verschiedener Förderinstrumente aus."