15.09.2004
Wirtschaftssenator Dr. Peter Gloystein hält es nicht für gerechtfertigt, im Zusammenhang mit der Vermarktungsthematik des Gewerbeparks Hansalinie Vorwürfe an die Bremer Investitions-Gesellschaft (BIG) zu richten. „Polemik, kurzschlüssige Schuldzuweisungen und abwegige Horrorszenarien helfen uns nicht weiter“, erklärte er heute (15. September 2004). Tatsache bleibe, dass das Gewerbegebiet Hansalinie „eines der besten Gewerbegebiete darstellt, über die wir in Bremen verfügen. Die Konditionen, zu denen Bremen die Flächen seinerzeit mit Hilfe der BIG erwerben konnte, waren ausgesprochen günstig und rechtfertigen die damals getroffene Entscheidung auch aus heutiger Sicht.“ Mit dem Ankauf habe der Senat nachhaltig die Entwicklungsperspektiven an einem Standort mit ausgezeichneter Verkehrsanbindung und mit einer Schlüsselfunktion für den größten Arbeitgeber in Bremen, DaimlerChrysler, gesichert.
Richtig sei, dass sich die 1999 getroffenen Annahmen über die Entwicklung der Nachfrage aufgrund des allgemeinen und länger anhaltenden Konjunktureinbruchs aus heutiger Sicht nicht aufrechterhalten lassen. „Aus dieser Entwicklung müssen wir jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und die Weichen neu stellen. Wir werden dem Senat deshalb Vorschläge machen, wie die Annahmen korrigiert und insbesondere die jährlichen Vermarktungsleistungen gesteigert werden können. Erste Arbeiten dazu sind bereits geleistet. Auf dieser Grundlage muss dann auch die Finanzierung angepasst werden. Für eine Skandalisierung gibt es deshalb keinerlei Anlass“ so der Senator abschließend.