05.06.2002
Senator Hattig: „Bremische Anstrengungen weiter konzentrieren“
„Bremen Global – Außenwirtschaftsprogramm 2010“: Dies ist der Titel des neuen Außenwirtschaftsprogramms des Landes Bremen, das im Wirtschafts- und Häfenressort erarbeitet wurde. Heute (5.6.2002) hat die Deputation für Wirtschaft und Häfen diesem Programm zugestimmt. „Bremen Global“ ist eine gründliche Überarbeitung der außenwirtschaftlichen Programmatik. Insbesondere wurde die Außenwirtschaftsförderung neu geordnet.
Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig: „Das Land Bremen ist traditionell stark durch die Außenwirtschaft geprägt. Sie hat für Bremen und Bremerhaven eine strukturbestimmende Bedeutung. Die enger zusammenwachsende Weltwirtschaft wird die Wettbewerbssituation verschärfen. Deshalb sind die bremischen Anstrengungen weiter zu konzentrieren. Die Handlungsgrundlage dafür ist das neue Außenwirtschaftsprogramm.“
Im Land Bremen entfallen etwa 31,5 % der gesamtwirtschaftlichen Leistungen auf hafen- und außenwirtschaftsbezogene Tätigkeiten. Der vergleichbare Anteil beträgt für das Bundesgebiet 13,2 %. Allein die bremische Industrie lieferte im Jahr 2000 rund die Hälfte Ihres Umsatzes ins Ausland. Diese Zahlen deuten eine positive Entwicklung an: 1996 lag der bremische Außenwirtschaftsanteil noch zwischen 26 und 30 Prozent; der Auslandsumsatz der Industrie bei circa 42,8%.
Das neue Außenwirtschaftsprogramm basiert auf drei Säulen:
Ziel ist es, mit aufeinander abgestimmten Maßnahmen die Chancen, die sich aus der Außenwirtschaft ergeben, für den Standort Bremen / Bremerhaven zu nutzen. Dies bedeutet, dass die Außenwirtschaftsförderung zu Wachstum, Beschäftigung, Wertschöpfung und Steuereinnahmen beitragen soll.
Mit „Bremen Global“ legt das Wirtschaftsressort bereits ein zweites wichtiges Programm in diesem Jahr vor. Genau wie das Innovationsprogramm „Innovision 2010“ ist „Bremen Global“ zunächst auf das Jahr 2010 ausgerichtet. Auch „Bremen Global“ wird evaluiert und kontinuierlich an die wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst.