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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

"Innovision 2010" gibt Bremens Innovationspolitik langfristige Orientierung

08.05.2002

Aus der heutigen Sitzung der Deputation für Wirtschaft und Häfen:

Die Deputation für Wirtschaft und Häfen hat heute (8.5.02) das Programm „Innovision 2010 – Bremer Innovationsoffensive“ als langfristige Orientierung der bremischen Innovationspolitik beschlossen. Das Programm fasst die Aktivitäten des Landes in der Innovations- und Technologiepolitik zusammen und benennt die Schwerpunkte, mit denen Wachstumserwartungen verbunden werden. Gleichzeitig hatte der Senat mit dem Programm Mitte April auf den Beschluss der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) vom 29.11.01 reagiert. Die Bürgerschaft hatte eine Technologieoffensive für Bremen und Bremerhaven gefordert.

Zur Bedeutung der Technologiepolitik erklärte Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig: „Bremen und Bremerhaven haben eine gute technologische Struktur. Allein in der bremischen Luft- und Raumfahrtindustrie sind rund 40 Prozent der Beschäftigten in der besonders qualifizierten Forschung und Entwicklung tätig. Das Land setzt auch auf neue Technologien und positioniert sich etwa als Standort der Informations- und Medienwirtschaft. Ein anderes Beispiel ist die Biotechnologie. In Bremerhaven fördert das Land gezielt ein neues Biotechnologiezentrum.“ Bremen schaffe geeignete Bedingungen für technologieorientierte Unternehmen. Vor allem sei hier die Erfolgsgeschichte Technologiepark Universität zu nennen. In unmittelbarer Nähe von Universität und wissenschaftlichen Einrichtungen biete Bremen attraktive Gewerbeflächen, die anhaltend nachgefragt werden.

„Innovision 2010“ verfolgt das Ziel, Bremen und Bremerhaven bis zum Jahr 2010 unter den führenden zehn Technologiestandorten in Deutschland zu positionieren. Dabei stützt sich das Programm auf drei Säulen. Vorhandene Innovationsstrukturen werden gestärkt und ausgebaut. Aktuell verfügt das Bundesland über Kompetenzen in der Biotechnologie mit dem Schwerpunkt Blaue Biotechnologie, in der Informations- und Telekommunikationstechnologie (T.I.M.E.-Sektor), in der Gesundheits- und Umweltwirtschaft, der Logistik, der Luft- und Raumfahrt und beim Design.

In diesen Bereichen weisen Bremen und Bremerhaven schon heute eine erfreuliche Entwicklung auf. Dieser Vorteil wird konsequent für weiteres Wachstum genutzt. Nach vier Jahren evaluiert der Senat die technologische Ausrichtung des Landes, um frühzeitig neue Chancen nutzen zu können.

Die zweite Säule sieht den Ausbau des bremischen Forschungs- und Entwicklungspotentials vor. Schließlich werden die Rahmenbedingungen für innovative Unternehmen und FuE-Einrichtungen weiter verbessert. Dazu gehört auch, die BIA Bremer Innovationsagentur (BIA) zu einer Bremischen Innovationszentrale auszubauen.