27.03.2002
Arbeitsgruppe legte erste Konzeptvorschläge vor
Das Musical-Theater am Richtweg bietet dem Bremer Theater die besten Voraussetzungen als Ausweichspielstätte für die Zeit, in der das Theater am Goetheplatz aufgrund notwendiger Sanierung und Modernisierung nicht zur Verfügung steht. Das ist das Ergebnis einer vom Senator für Wirtschaft und Häfen eingesetzten Arbeitsgruppe, die mehrere Alternativen geprüft hat. Danach würde die Nutzung anderer Spielstätten als die am Richtweg Mehrkosten in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro verursachen.
Der Senat hatte den Senator für Wirtschaft und Häfen gebeten, Konzepte für eine wirtschaftliche Nachnutzung des Theaters am Richtweg im Anschluss an die am 31. März auslaufende Produktion „Hair“ zu erarbeiten. Zu diesem Zweck wurde bei der Hanseatischen Veranstaltungsgesellschaft (HVG) eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die jetzt erste Konzepte vorgelegt hat. Bei den Überlegungen und Prüfungen kristallisierte sich die Nutzung des Musical-Theaters als Ausweichspielstätte für das Bremer Theater als eindeutiger Favorit heraus. Vorgeschlagen wird, die für einen späteren Zeitpunkt ohnehin geplante Sanierung und Renovierung des Theaters am Goetheplatz vorzuziehen und während der Baumaßnahmen das Theater am Richtweg als zentralen Aufführungsort zu nutzen.
Dazu haben der Wirtschaftssenator und die HVG bereits vorbereitende Gespräche mit dem Kultursenator und dem Bremer Theater geführt. Der Senator für Wirtschaft hat dabei – vorbehaltlich der parlamentarischen Zustimmung – seine Bereitschaft erklärt, sich an den Kosten, die dem Bremer Theater durch die Nutzung des Musical-Theaters entstehen, zu beteiligen. Die zur Beschlussfassung der parlamentarischen Gremien notwendigen Vorlagen sollen jetzt kurzfristig erstellt werden.