14.03.2002
Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:
Verbraucherpreise im Februar 2002 um 1,7 Prozent gestiegen
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland im Februar 2002 gegenüber Februar 2001 um 1,7 % gestiegen. Im Vergleich zum Januar 2002 ergibt sich eine Erhöhung um 0,3 %.
Die rückläufige Entwicklung zum Vorjahresmonat wird entscheidend von den fallenden Preisen für Heizöl und Kraftstoffe (-6,7 %) beeinflusst. Die Preise für leichtes Heizöl gingen im Jahresvergleich um 17,0 % zurück, binnen Monatsfrist fielen sie um 1,0 %. Die Kraftstoffpreise ermäßigten sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 %, im Vormonatsvergleich sind sie jedoch um 1,7 % gestiegen. Ohne Heizöl und Kraftstoffe betrug die Jahresveränderungsrate der Verbraucherpreise im Februar 2002 +2,1 % (gegenüber dem Vormonat: + 0,2 %).
Nahrungsmittel waren im Februar 2002 im Durchschnitt um 5,7 % teurer als im Februar 2001, darunter Obst um 6,4 %, Fische und Fischwaren sowie Molkereiprodukte und Eier um jeweils
6,7 % und Gemüse um 15,3 %. Die Preiserhöhungen für Nahrungsmittel waren jedoch geringer als im Januar 2002
(+ 6,7 %). Im Vergleich zum Vormonat waren die Preise für Nahrungsmittel fast generell rückläufig. Besonders verbilligte sich Gemüse (- 3,7 %).
Die Preise für Verkehr stiegen um 0,7 % gegenüber den Vormonat und um 0,5 % gegenüber Februar 2001. Der höhere Preisanstieg binnen Monatsfrist ist im Wesentlichen auf die Verteuerung bei Kraftstoffen zurück-zuführen. Die Preise für Informationsverarbeitungsgeräte (wie z.B. PC, Taschenrechner, Schreibmaschine u.ä.) sanken im Februar 2002 deutlich um
16,1 % gegenüber Februar 2001, im Monatsvergleich ergibt sich ein Plus von 0,4 %. Der Preisindex für Nachrichtenübermittlung ist sowohl im Jahresvergleich als auch im Monatsvergleich (- 1,8 % bzw. - 0,1 %) gesunken. Die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen gingen im Februar 2002 im Vergleich zum Februar 2001 um 2,7 % zurück.
Im Februar 2002 ergibt sich für das frühere Bundesgebiet im Vorjahresvergleich eine durchschnittliche Preissteigerungsrate von 1,7 %. Im Vergleich zum Januar 2002 stieg der Index um 0,3 %.
Für die neuen Länder und Berlin-Ost lag die Teuerungsrate gegenüber Februar 2001 bei 1,9 %. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,2 %.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland hat sich im Februar 2002 gegenüber Februar 2001 um 1,8 % erhöht. Gegenüber Januar 2002 stieg der Index um 0,2 %.
In der Stadt Bremen sind die Preise für Fleisch und Fleischwaren (- 0,6 %), frischer u. geräucherter Fisch
(-2,0 %), Obst (- 11,5 %) und Gemüse (- 0,6 %) im Februar 2002 gegenüber dem Vormonat gesunken. Damit liegt der Gemüseindex nur noch um 27,2 % über dem Wert von Februar 2001. Trotz eines Anstiegs von 4,2 % gegenüber dem Vormonat, ist der Heizölpreis im Februar 2002 um 15,6 % niedriger als im Februar 2001.
Beim Kraftstoff mußten die Verbraucher 0,2 % im Vergleich zum Januar 2002 weniger bezahlen (gegenüber Februar 2001:
- 6,2 %).
Weitere Informationen können aus dem Statistischen Bericht "Verbraucherpreise in der Stadt Bremen" entnommen werden.
Hinweis für Redaktionen:
Für zusätzliche Informationen wenden Sie sich bitte im Statistischen Landesamt Bremen an:
Peter Hohmann Tel. 361 2807