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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Staatsrätin Winther: Wirtschaftliche Stabilisierung in Fernost läßt Asien-Umschlag 1999 wieder steigen

18.08.1999

Jeder sechste Container, der in den Bremischen Häfen umgeschlagen wird, stammt aus Asien oder ist für einen asiatischen Hafen bestimmt. Wie die Bremerhaven-Beauftragte beim Wirtschaftssenator, Staatsrätin Sibylle Winther, am Mittwoch (18.8.99) mitteilte, gewinnt das Fahrtgebiet Asien für die Bremischen Häfen in diesem Jahr wieder an Bedeutung. Nachdem die sogenannte "Asienkrise" in der Seestadt in dieser Relation 1998 einen Rückgang des Umschlags auf etwa 300.000 Transportboxen (TEU) ausgelöst hatte, rechne man für 1999 wieder mit wachsenden Umschlagszahlen von Containern für bzw. aus dem asiatischen Raum.

Traditionell bildet das Fahrtgebiet Nordatlantik seit vielen Jahrzehnten den Schwerpunkt im Überseeumschlag der Bremischen Häfen. Mitte der 80er Jahre begann die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG), ihre Asien-Akquisition erheblich zu intensivieren. Die Folge: Waren an der Unterweser im Jahre 1990 noch knapp 120.000 Container-Einheiten (TEU) umgeschlagen worden, verdreifachte sich ihre Zahl bis 1997 auf fast 360.000 Einheiten. Den 20prozentigen Rückgang bei den Asien-Containern konnten die Bremischen Häfen durch starke Zuwächse in anderen Relationen 1998 problemlos kompensieren. Insgesamt stieg der Containerumschlag gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 1,82 Millionen TEU.

Für die absehbare Zunahme des Asien-Umschlags in diesem Jahr führt Frau Winther zwei Gründe an: "Zum einen macht sich die begonnene Stabilisierung der fernöstlichen Wirtschaftsregion bemerkbar, zum anderen die Konzentration von Container-Liniendiensten der Reedereien Maersk und Sea-Land auf den neuen North Sea Terminal in Bremerhaven."

Ein nach wie vor starkes Standbein der Fernostverkehre bleibt der Automobilumschlag in der Seestadt. 1998 nahmen insgesamt 330.000 in Asien gebaute oder für asiatische Käufer bestimmte Fahrzeuge ihren Weg über die Kajen in der Seestadt:
245.000 Einheiten im Import, 85.000 im Export.