16.11.2000
Expo 2000 Programm Bremen und Bremerhaven teilt mit:
Bremen und Bremerhaven haben die Chancen genutzt, die ihnen die Weltausstellung EXPO 2000 geboten hat: „Beide Standorte haben die EXPO für ihre Entwicklung wirkungsvoll eingesetzt, sie haben große Schritte nach vorn gemacht und dies während der Weltausstellung auf vielfältige Weise der nationalen und internationalen Öffentlichkeit eindrucksvoll demonstriert“, zog Wirtschaftssenator Josef Hattig am Mittwoch (15. November) ein positives Fazit unter die vielfältigen Aktivitäten, die das Bundesland im Zusammenhang mit der EXPO 2000 unternommen hat.
Auch wenn die Weltausstellung in ihrer Besucherzahl deutlich hinter den Zielvorstellungen zurückgeblieben sei und deshalb auch die unmittelbaren Effekte für Bremen und Bremerhaven geringer ausfielen, sei die Sinnhaftigkeit des bremischen Engagements wie auch der einzelnen Maßnahmen nicht in Frage zu stellen: „Mit der EXPO 2000 als Motor hat insbesondere die touristische Qualifizierung der beiden Städte einen Antrieb erhalten, von dem sie langfristig enorm profitieren“, stellte Hattig fest.
Mit Blick auf die EXPO seien Projekte vorangetrieben und realisiert worden, die, so Hattig, „weit über die EXPO hinaus wirken und die Standorte Bremen und Bremerhaven in ihrer Kompetenz und Attraktivität stärken.“ Mit der Präsentation des Bundeslandes während der Länderwoche auf dem Weltausstellungsgelände habe die Freie Hansestadt eine vorzügliche Visitenkarte abgegeben. Hattig: „Wir haben damit qualitativ und quantitativ ein Niveau erreicht, das einem Vergleich mit anderen Bundesländern standhält.“
„Dieser Erfolg“, führte der Senator weiter aus, „ist das Ergebnis einer langfristigen Strategie, in der die Aktivitäten des Bremer EXPO-Teams, der Bremer Touristik Zentrale und der BIS Bremerhaven Touristik, der Bremen Marketing GmbH und vieler weiterer Partner gebündelt.“ Der Senator für Wirtschaft habe diese Aktivitäten innerhalb der langfristigen strukturpolitischen Konzepte und Maßnahmen als federführendes Senatsressort konzeptionell und finanziell getragen und begleitet. Für dieses Engagement und den daraus resultierenden Erfolg sprach Senator Hattig allen Beteiligten seinen Dank aus.
„Diese positive Bilanz“, mahnte der Senator, „bietet aber keinen Anlass zur vorzeitigen Zufriedenheit: Wir dürfen weder in dem Tempo nachlassen, in dem wir unsere infrastrukturellen Aufgaben zu erledigen haben, noch dürfen wir es versäumen, die erreichten Fortschritte angemessen öffentlich darzustellen.“ Die EXPO 2000 sei ein gutes Beispiel dafür, welche Wirkung Defizite im Marketing für ein an sich hervorragendes Produkt nach sich ziehen.