21.06.2001
Der Hafenausbau in Bremerhaven geht in eine neue Runde: In der ersten Juliwoche 2001 soll in der Seestadt mit den Bauarbeiten für Container-Terminal (CT) IIIa begonnen werden. Dies sagte Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig am Donnerstag (21.6.2001) während einer Mitgliederversammlung der Bremischen Hafenvertretung (BHV) in Bremen.
Hattig teilte mit, sein Ressort rechne für CT IIIa in der letzten Juniwoche mit dem erforderlichen Planfeststellungsbeschluss durch die Bundeswasserstraßenverwaltung in Aurich. Es werde außerdem intensiv an Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren für den Bau von Container-Terminal IV gearbeitet, das im kommenden Jahr beantragt werden soll.
„Trotz enger finanzpolitischer Handlungsspielräume kann sich die internationale Hafenkundschaft darauf verlassen, dass die Freie Hansestadt Bremen auch in Zukunft bedarfsgerecht und zeitgenau in die Modernisierung der Hafen-Infrastruktur investieren wird“, sagte Hattig. Mit dem Projekt CT IIIa, das im Jahre 2003 an den Betreiber übergeben werden soll, ist der Bau eines neuen Liegeplatzes (340 Meter Länge) für Großschiffe der Containerfahrt verbunden. CT IV (Fertigstellung bis 2006) umfasst auf einer Länge von insgesamt 866 Metern zwei weitere Liegeplätze.
Senator Hattig zeigte sich davon überzeugt, dass die Häfengruppe Bremen/Bremerhaven mittelfristig erneut deutliche Umschlagzuwächse erzielen werde. Dies gelte vor allem im Kernsegment der Häfen, dem Containerumschlag. Die abgeschwächte weltweite Konjunktur – starke ökonomische Abkühlung in den USA, anhaltende wirtschaftliche Probleme in Japan, deutlich reduzierte Wachstumsprognosen in der Bundesrepublik – habe allerdings zur Folge, dass Wachstumsraten wie im vergangenen Jahr vorerst der Vergangenheit angehörten.
Im Jahre 2000 war der Containerumschlag an den Terminals in Bremerhaven um etwa 26 Prozent gestiegen. Für das laufende Jahr rechnet Hattig mit einer Zunahme von „nur“ 10 bis 13 Prozent. Mit einem solchen Plus werde Bremerhaven erneut über dem durchschnittlichen Wachstum der großen Containerhäfen in Nordwesteuropa liegen.