18.01.2002
Der Vizepräsident des Landessozialgerichts Bremen, Udo Hoffmann, tritt Ende Januar mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand. Aus diesem Anlass wird Justizsenator Bürgermeister Dr. Henning Scherf heute im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Bremer Rathaus die Entlassungsurkunde überreichen.
Der 65-jährige Jurist begann seine erfolgreiche Laufbahn 1969 zunächst als Assessor in verschiedenen Bereichen der bremischen Verwaltung, bevor er 1971 als Richter zum Sozialgericht ging. Dort leitete er die beiden Kammern für Streitigkeiten aus der Angestellten- und der Arbeiterrentenversicherung.
Acht Jahre später wechselte Hofmann zum Landessozialgericht, wo er als Richter in allen Senaten tätig war. Wegen seiner hohen fachlichen Kompetenz wurde er 1993 zum stellvertretenden Präsidenten des Landessozialgerichts berufen.
Nachdem die Präsidentin des Landessozialgerichts Bremen, Monika Paulat, zur Präsidentin des Landessozialgerichts Niedersachsen in Celle berufen worden war, übernahm Hofmann die kommissarische Leitung des hiesigen Gerichts.
Neben seiner richterlichen Tätigkeit wirkte er an dem von dem verstorbenen Prof. Dr. Rohwer-Kahlmann herausgegebenen und laufend ergänzten Kommentar „Aufbau und Verfahren der Sozialgerichtsbarkeit“ mit. Zudem war er als Fachreferent auf Fortbildungsveranstaltungen für ehrenamtliche Richter tätig.
Justizsenator Dr. Scherf würdigt die Verdienste Udo Hofmanns: „Mit Herrn Hofmann verlieren wir einen außerordentlich pflichtbewussten Richter, der sowohl bei der Richterschaft als auch bei den vielen ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern, den Vertretern der Verbände und Sozialleistungsträger sowie bei der Rechtsanwaltschaft in hohem Ansehen steht. Durch seine kompetente und menschliche Art war er immer eine verlässliche Größe der bremischen Gerichtsbarkeit.“