23.11.2006
SMK-Vorsitzender unterstützt Forderungen, Staatsziel Kultur und Staatsziel Sport im Grundgesetz zu verankern
Der Vorsitzende der Sportministerkonferenz der Länder (SMK), Bremens Innen- und Sportsenator, Bürgermeister Thomas Röwekamp, unterstützt die Forderung des Deutschen Kulturrats und des Deutschen Olympischen Sportbundes, das Staatsziel Kultur und das Staatsziel Sport im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland zu verankern.
"Als Vorsitzender der Länder-Sportminister kann ich es nur außerordentlich begrüßen, dass sich die beiden Spitzenorganisationen des Sports und der Kultur für die Staatsziele Sport und Kultur einvernehmlich einsetzen. Fast alle deutschen Bundesländer haben den Sport bereits als Staatsziel in ihren Landesverfassungen verankert", erklärte Thomas Röwekamp am Donnerstag (23. November) in Berlin. Dort hatten der Deutsche Kulturrat und der Deutsche Olympische Sportbund heute zusammen mit Bundestagsabgeordneten ihre Staatsziel-Forderung erläutert. Anfang des kommenden Jahres werde sich der Deutsche Bundestag des Themas annehmen und die Einführung des Staatsziels Kultur sowie des Staatsziels Sport im Rechtsausschuss des Parlaments erörtern.
Auch in die Bremer Landesverfassung ist vor einigen Jahren eine entsprechende Klausel eingefügt worden. "Die Wirkung des Sports auf viele gesellschaftlich relevante Bereiche kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden", warb Röwekamp gegenüber Bundestag und Bundesrat für eine Verankerung insbesondere des Staatsziels Sport im Grundgesetz. "Die gesundheitlichen, sozialen, kriminalpräventiven, wirtschaftlichen und integrativen Funktionen des Sports sind unbestritten und sollten daher auch mit einem Verfassungsrang gewürdigt werden."