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Der Senator für Inneres und Sport

Was lange währt wird endlich gut – Das Stadionbad ist geöffnet

11.08.2006

Es ist geschafft: am heutigen Freitag (11.8.2006) wurde das Stadionbad, das im letzten Jahr 80jährigen Geburtstag feierte, nach ca. neunmonatiger Modernisierungsphase eröffnet. Die Anlage bietet zahlreiche Neuerungen, die es für jung und alt zu entdecken gilt. „Wir freuen uns, das neue Stadionbad heute der Öffentlichkeit übergeben zu können“, so Dr. Thomas vom Bruch, Staatsrat beim Senator für Inneres und Sport. Mit den attraktiven Neuerungen laden die verschiedenen Becken zu ganz unterschiedlichen Erlebnissen ein. „Alle Altersgruppen von jung bis alt werden angesprochen“, betonte Dr vom Bruch, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Bremer Bäder ist.

Das Investitionsvolumen der Modernisierungsmaßnahmen lag bei insgesamt 2,65 Mio EUR. „Für den Senator für Inneres und Sport stellt das sanierte und umgebaute Freibad einen wichtigen Baustein im Bremer Bäderkonzept dar“, hob der Sport-Staatsrat hervor. „Trotz angespannter Haushaltslage hat der Senat in den vergangenen Jahren in erheblichem Umfang in die Frei- und Hallenbäder investiert!“ Dabei sei es insbesondere um mehr Attraktivität für die Bürgerinnen und Bürger sowie um mehr Wirtschaftlichkeit für die Betreiber gegangen. An den vorerst letzten Bausteinen des Bäderkonzeptes werde derzeit in den Hallenbädern Tenever und Huchting sowie im Kombibad Vegesack gearbeitet.

Planungen im Vorfeld
Hauptveränderungen im Stadionbad sind neben der modernen und zum Entspannen einladenden Architektur die Kombination der Badebecken mit herkömmlicher sowie mit natürlicher Aufbereitung. Diese duale Wasseraufbereitung ist in dieser Größenordnung einmalig in Deutschland und das Ergebnis eines umfangreichen Bürgerbeteiligungsverfahren im Vorfeld der Neugestaltung. Bürgerinnen und Bürger, das Ressort für Inneres und Sport, die Ortspolitik, die Sportvereine und die Bremer Bäder GmbH brachten verschiedenste Einflüsse und Ideen in die Planungen mit ein, so dass in konstruktiven Gesprächen ein modernes Modell vom Stadionbad entstanden ist und nun der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

Die Wasseraufbereitung / Technik
Das Stadionbad wird mit einer Kombination aus herkömmlich aufbereitetem und natürlichem Wasseraufbereitungssystem betrieben. Schwimmer- und Sprungbecken werden weiterhin herkömmlich aufbereitet und gechlort, während im neuen Variobecken vollkommen auf die Chlorzugabe verzichtet wird. Durch eine Verrieselungsanlage fließt das Wasser durch einen mineralischen Filter, in dem ein „biologischer Rasen“ für die Reinigung des Wassers sorgt. Somit wird eine reine Wasserqualität auf natürliche Art und Weise gewährleistet.
An eine zukunftsweisende Energieversorgung wurde ebenfalls gedacht: zur Erwärmung des Schwimmerbeckens kommt nämlich eine Solaranlage zum Einsatz, die zukünftigen Betriebskosten können somit gering gehalten werden.

Die Gestaltung
Der Naturbadebereich – gleichzeitig Nichtschwimmerbereich – besticht durch eine Architektur, die für Kinder und Jugendliche viele Anreize zum Spielen und Planschen gibt .Regulierbare Wasserläufe, kleine Wasserfälle, ein ganz neues Planschbecken und natürlich die zwei Rutschen lassen jedes Kinderherz höher schlagen. Besonders die komplett neue und ca. 11 m hohe „Turbo-Rutsche“ hat es in sich. Im freiem Fall geht es hier mit Volldampf die 17 m lange (inkl Auslauf sogar 23 m) Rutsche hinab.

Im Schwimmbereich wird weiterhin auf herkömmliche Weise das Wasser aufbereitet. Hier konnten die 50 m Bahnen – wichtiges Kriterium für die Nutzung von sportlichen Schwimmern und Vereinen – erhalten werden. Zwar mussten zwei Bahnen weichen, aber die übrigen sechs Bahnen eignen sich immer noch perfekt zum „Bahnen ziehen“. Eine bauliche Trennung erfolgte zwischen den Schwimm- und dem Sprungbecken, so dass auch hier auf die Bedürfnisse der einzelnen Badegäste eingegangen worden ist. So kann vom 10 Meter-Turm (dem heimlichen Wahrzeichen des Stadionbades) gesprungen und im Schwimmbecken parallel geschwommen werden, ohne dass sich beide Gruppen in die Quere kommen.

Eine weitere wichtige Umbaueinheit stellt die Flächenerweiterung um ca. 4.000 m² zur Weser hin dar. Neben der biologischen Filteranlage entstehen hier hauptsächlich neue Liegewiesen, um den Andrang bei gutem Wetter bewältigen zu können und zusätzlich einen direkten Blick auf die Weser zu ermöglichen. Neue Beachvolleyballfelder sollen noch mehr Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung bieten. „Mit diesen Umbaumaßnahmen wird das Stadionbad für eine noch größere Zielgruppe interessant sein“, ist sich Wolfgang Heise, Geschäftsführer der Bremer Bäder GmbH sicher. „Das modernisierte Stadionbad wird aufgrund des vielfältigem Angebots und der neuer Technologien gut gerüstet sein für die Zukunft“, so Heise weiter.


In der Tat: Das Stadionbad unterstreicht seinen Stellenwert als eine der attraktivsten Sport- und Freizeitstätten in Bremen und mit diesem Umbau waren sich Staatsrat vom Bruch und Geschäftsführer Heise einig: „Freuen wir uns auf sonnige Tage in einem der attraktivsten Freibäder Norddeutschlands!“

Presse-Kontakt:
Bremer Bäder GmbH, Lars Wöhrmann l Tel.: 0421 - 691 51 28 l Email: l.woehrmann@bremer-baeder.com