11.07.2006
Dank an die Bremer WM-Spieler
Der Bremer Bürgermeister und Sportsenator hat heute (11.7.2006) den drei Bremer WM-Teilnehmern Miroslav Klose, Tim Borowski und Thorsten Frings für Ihren hervorragenden Einsatz bei der WM gedankt. „Auch wenn Bremen leider kein WM-Spielort war, so freue ich mich sehr, dass Sie alle drei durch Ihren Einsatz und vor allem auch Ihre Tore mit dazu beigetragen haben, dass Bremen bei dieser Weltmeisterschaft mehr als nur Zaungast war.“
Thomas Röwekamp, der Vorsitzender der Sportministerkonferenz der Länder ist, hat des weiteren Bundestrainer Jürgen Klinsmann zum großartigen Abschneiden der Deutschen Mannschaft gratuliert. „Insbesondere die Beharrlichkeit von Jürgen Klinsmann und das Festhalten an seinem ‚Masterplan’ hat mich beeindruckt. Immerhin forderte so mancher vor ein paar Wochen noch seinen Rücktritt und wollte man ihn vor den Sportausschuss des Bundestages zitieren. Dass er diese öffentliche ‚Prügel’, die mir als Politiker nicht ganz unbekannt sind, so weggesteckt hat, hat mir wirklich imponiert. Es zahlt sich offensichtlich am Ende doch aus, wenn man sich selbst treu bleibt und fest hinter der Sache steht, an die man glaubt.“
Röwekamp war als Mitglied des FIFA-WM-Kuratoriums auch für die Bundesländer mit in die Organisation der WM eingebunden. Ein weiterer Dank galt daher Franz Beckenbauer, „der es mit seinem persönlichen und unermüdlichen Einsatz geschafft hat, diese Weltmeisterschaft zu einem einzigartigen und unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.“
Der Sportsenator erklärte in diesem Zusammenhang, dass sich die Sportministerkonferenz auf Ihrer nächsten Tagung am 21. und 22.09.2006 in Bremen, an der unter anderen DFB-Präsident Theo Zwanziger und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble teilnehmen werden, auch mit einer Evaluation der Weltmeisterschaft befassen wird. Insbesondere wird es darum gehen, in einem ersten Schritt auszuloten, inwieweit Deutschland für weitere Großereignisse wie zum Beispiel die Olympischen Spiele bereit ist.
Ergänzend stellt Thomas Röwekamp fest, dass alle Beteiligten (Bund, Länder, Kommunen sowie Sport und Wirtschaft) hervorragend zusammengearbeitet haben. „Nur so konnte die WM ein solch großer Erfolg werden, auch wenn vorher von den üblichen Bedenkenträgern in unserem Land die düstersten Prognosen hinsichtlich großer Sicherheitsprobleme mit Hooligans, leeren Stadien und einem ausufernden Schwarzmarkt vorgetragen wurden. Es freut mich zu sehen, dass keine dieser Prognosen eingetroffen ist, sondern das ganze Land in einer schwarz-rot-goldenen Begeisterung zusammen mit unseren vielen ausländischen Gästen eine friedliches WM-Fest gefeiert hat.“
Thomas Röwekamp hob weiter hervor, dass die zahlreichen Public-Viewing-Veranstaltungen – insbesondere in den WM-Städten – einen großen Anteil am Erfolg der WM hatten. Er erinnerte daran, dass die Bedeutung dieser Events bereits sehr frühzeitig von der Sportministerkonferenz erkannt wurde und mit sanftem politischem Druck seinerzeit auch die FIFA von der Wichtigkeit für die friedliche Stimmung und Begeisterung bei einer WM, überzeugt werden konnte. Da einer der „Erfinder“ der Fan-Feste der Bremer Uni-Professor Hans-Jürgen Schulke ist, der vor seiner Rückkehr nach Bremen Leiter WM-AG der Sportministerkonferenz war, hat Bremen neben seinen WM-Spielern auch noch einen weiteren WM-Akzent gesetzt, der wohl in Zukunft eine dauerhafte zentrale Einrichtung zukünftiger Europa- und Weltmeisterschaften sein wird.