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Der Senator für Inneres und Sport

Gelungener Auftakt für den Präventionsrat Bremen-Nord „Lebensqualität erhalten und verbessern“ – Gesamtgesellschaftliche Aufgabe

23.09.2004

Der Senator für Inneres und Sport und der Senator für Bildung und Wissenschaft teilen mit:

„Die Lebensqualität der Menschen in Bremen-Nord gemeinsam auf Dauer erhalten und verbessern“ – diesem Leitgedanken folgend, wurde am heutigen Donnerstag (23. September) der Präventionsrat Bremen-Nord ins Leben gerufen. Die Auftaktveranstaltung bildete nach Auffassung der Initiatoren ein vielversprechendes Startsignal für die weitere Arbeit.

„Wenn wir von Prävention sprechen, meinen wir eine Vielzahl gesamtstaatlich und gesamtgesellschaftlich vorbeugende Maßnahmen“, erklärte der Senator für Inneres und Sport, Thomas Röwekamp, bei der Auftaktveranstaltung im Vegesacker Bürgerhaus. Mit dem gemeinsamen Engagement – unter anderen aus den Bereichen Erziehung, Soziales und Sport – soll es zukünftig gelingen, noch wirksamer und nachhaltiger etwas für die rund 100.000 Bürgerinnen und Bürger in Bremen-Nord zu bewegen, um damit die Lebensqualität für diese Region vorbeugend und langfristig zu erhalten und weiter zu verbessern, so der Innen- und Sportsenator in seinem Grußwort für den Senat.


Senatoren Willi Lemke und Thomas Röwekamp haben Patenschaft übernommen

„Unsere Beamten in den drei Nordbremer Polizeirevieren tun auf allen Feldern der Kriminalitätsbekämpfung bereits sehr viel. Prävention ist aber nicht allein Sache der Polizei, sondern geht jeden an“, betonte Röwekamp, der gemeinsam mit seinem Senatskollegen Willi Lemke, Senator für Bildung und Wissenschaft, die Patenschaft für die Einrichtung des Präventionsrates übernommen hat.

Folgerichtig ist der Kreis der Mitwirkenden denn auch breit angelegt. Nach der ersten Veranstaltung, an der heute rund 40 Vertreterinnen und Vertreter staatlicher und nichtstaatlicher Einrichtungen, Unternehmen und Organisationen aus dem Bremer Norden teilnahmen, werden die Mitwirkenden zuerst an der konkreten Ausgestaltung des zukünftigen Präventionsrates arbeiten, um möglichst zeitnah ihre Tätigkeit aufnehmen zu können.

Zum Hintergrund:

Auch in Bremen-Nord gibt es seit vielen Jahren ein breitgefächertes Angebot an erfolgreichen Präventionsbemühungen der verschiedensten Träger, Institutionen und staatlichen Einrichtungen. So hat es sicherlich nicht am Bestreben gemangelt, Probleme dieser Region und der hier lebenden Menschen zu erkennen und diese möglichst einer Lösung zuzuführen. Was allerdings in der Vergangenheit dabei häufig zu kurz kam, war die Zusammenführung dieser Bestrebungen und der damit betrauten engagierten Institutionen und Personen mit Fachkompetenz, um letztendlich im Sinne des Allgemeinwohls noch erfolgreicher sein zu können.

Genau an dieser Stelle soll nunmehr „nachgebessert“ werden, zumal gerade für Bremen-Nord die Bedingungen für ein solches Vorhaben als nahezu optimal angesehen werden können, erläutert Uwe Schröter, Polizei-Inspektionsleiter Bremen-Nord, den Hintergrund. In einem gewachsenen und geografisch klar definierten Raum sind - einer kleinen Großstadt entsprechend - Behörden und Institutionen ansässig, deren Wirkungsperspektive, Entscheidungskompetenz und Zuständigkeit sich eben primär auf den Bereich Bremen-Nord erstrecken.

Auch bei dessen Vertretern, so hat eine Vielzahl ermutigender Vorgespräche ergeben, ist die Identifikation mit der Region Bremen-Nord in der Regel ebenso stark ausgeprägt, wie die Einschätzung, dass insbesondere durch einen gemeinsamen Präventionsrat eine verlässliche und kontinuierliche Arbeit auf Dauer von Erfolg gekrönt sein kann.

Ganzheitliches und möglichst frühzeitiges Handeln tritt dabei immer mehr in den Vordergrund. Insbesondere ein permanentes Nebeneinander, ohne nähere Kenntnis über die Aktivitäten der jeweils anderen am Prozess beteiligten, ist daher in der heutigen Zeit kaum mehr vertretbar.

Schließlich wurde, diese Erfordernisse sowie die guten Voraussetzungen in Bremen-Nord vor Augen, vor einigen Monaten durch die Polizeiinspektion Nord die entsprechende Initiative ergriffen und ein erstes Grobkonzept entwickelt. Anlässlich damit einhergehender vielfältiger Einzelgespräche mit Vertretern von Behörden und unterschiedlichen Institutionen wurde auch die Bereitschaft zum Mitwirken eines jeden hinterfragt. Das Ergebnis macht uneingeschränkt Mut, denn die Resonanz für ein solches Vorhaben war überaus positiv.

Auch wenn hier die Polizei Bremen-Nord die Initiative ergriffen hat, soll keinesfalls im Schwerpunkt Kriminalprävention betrieben werden, betonte der Polizei-Inspektionsleiter Uwe Schröter. Vielmehr sei ein großer Fächer präventiver Maßnahmen und längerfristiger Vorhaben das Ziel, um möglichst noch wirkungsvoller auf all das eingehen zu können, was die Bürgerinnen und Bürger in Bremen-Nord bewegt.