Der Jahrgang 2014 des Bremer Senatsweins wurde heute (21. Mai 2015) der Öffentlichkeit vorgestellt. Wirtschaftssenator Martin Günthner, Ratskellermeister Karl-Josef Krötz, Martinshof-Chef Wilfried Hautop und Beschäftigte der Bremer Werkstatt präsentierten den Wein gemeinsam im Gobelinzimmer des Bremer Rathauses. Von dieser Riesling-Spätlese gibt es nur 1000 Flaschen - ein Wein mit sehr hohem Sammlerwert. Senator Günthner: "Der Martinshof präsentiert mit der ganzen Palette seiner 'Senatsproduktlinie' immer wieder aufs Neue wunderbare Überraschungen, die für die Kreativität dieser wertvollen Einrichtung stehen." Der "Senatswein" stammt vom "Bremer Weinberg", dem "Erdener Treppchen" an der Mosel. Die Beschäftigten des Martinshofes haben bei der Weinlese natürlich "aktiv mitgearbeitet", freut sich Geschäftsführer Hautop. Ratskellermeister Krötz: "Weine mit Restsüße erleben eine große Renaissance, sie sind oftmals der krönende Abschluss für ein sehr gutes Essen." Krötz schwärmt: "Dieser Jahrgang hat auch noch die letzten Strahlen der goldenen Oktobersonne eingefangen, er ist etwas ganz Besonderes, erinnert an Honig und süße Früchte." Der begehrte Wein kostet 12,50 €, wird in der 0,5 Liter-Flasche verkauft und ist in der Bremer Altstadt in den Läden von Martinshof und Ratskeller erhältlich.
Hintergrund
Der "Bremer Senatswein" nahm seinen Anfang mit dem Wunsch des Martinshofes nach Erweiterung der "Bremer Senatsprodukte". Zum 60. Geburtstag des Martinshofes (2013) musste ein neues Produkt gefunden werden: Prof. Fritz Haase und Martinshof-Chef Wilfried Hautop kamen mit dem Ratskellermeister Karl-Josef Krötz in seinem Büro unmittelbar hinter den Bremer Stadtmusikanten ins Gespräch. Als dieser vom Bremer Weinberg in Erden an der Mosel erzählte war die Entscheidung im Sommer 2012 gefallen. Schon wenige Monate später, pünktlich am Martinstag (11.11.2012) traten die Martinshof-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Steilhanglage, dem "Erdener Treppchen" an der Mosel, zur Weinlese an. Und im Mai des Martinshof-Jubiläumsjahres 2013 wurde der erste "Bremer Senatswein" in der Güldenkammer des Bremer Rathauses unter Beteiligung der Weinköniginnen von der Mosel präsentiert.
Bei der zweiten Lese im Oktober 2013 haben die Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Präsident des Senats Jens Böhrnsen geholfen, die dritte Lese wurde von Staatsrat Heiner Heseler unterstützt. Immer dabei waren natürlich Karl-Josef Krötz, Fritz Haase und Wilfried Hautop, die zufrieden feststellten, dass sich der Oechsle-Grad der Riesling Spätlese aus einer der besten Schiefersteilhanglagen der Welt mit jeder Ernte um 5 Grad von 95 auf 105 erhöht hat. In Erden sorgt Stefan Justen, Winzer und Vorstand des Fördervereins Römerkelteranlage dafür, dass die Bremer Ende Oktober wieder zu ihrem Wein kommen.
In diesem Jahr haben Ratskeller und Martinshof den Wirtschafts- und Arbeitssenator Martin Günthner um seine Unterstützung zur Weinlese gebeten. Es geht darum, die Beziehungen zwischen der Moselregion und Bremen zu festigen, dem fruchtig-lieblichen Senatswein möglicherweise eine eher trockene Variante hinzuzufügen, und um die Anerkennung einer typisch bremischen Kooperation.
Fotos: Senatspressestelle/Anja Raschdorf