16.10.2003
Das Statistische Landesamt Bremen informiert:
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im September 2003 gegenüber September 2002 um 1,1 % gestiegen. Im Vergleich zum August 2003 verringerte sich der Index um 0,1 %.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse beeinflussten im September 2003 die Teuerungsrate nur wenig: Ohne Heizöl und Kraftstoffe wäre der Gesamtindex um 1,2 % gestiegen. Während leichtes Heizöl im Jahresvergleich wesentlich günstiger geworden ist (-7,3 %), verteuerten sich Kraftstoffe um 1,3 %. Im Vergleich zum Vormonat sanken sowohl die Preise für leichtes Heizöl (-1,3 %) als auch die Kraftstoffpreise (- 1,5 %); der Gesamtindex wäre auch ohne Einrechnung von Heizöl und Kraftstoffe um 0,1 % gesunken.
Für Nahrungsmittel mussten die Verbraucher im September 2003 mehr ausgeben: Die Teuerungsrate erhöhte sich im Jahresvergleich um 1,1 %, im Vormonatsvergleich um 0,5 %. Binnen Jahresfrist wirkten Gemüse (+ 6,8 %), Süßwaren (+ 3,8 %) sowie Fische und Fischwaren (+ 2,4 %) preistreibend. Günstiger als im Vorjahr waren Fleisch und Fleischwaren (- 1,1 %). Verbraucherfreundlich entwickelten sich von August auf September 2003 die Preise für Obst (- 3,2 %). Erheblich teurer war dagegen Gemüse (+ 7,1 %, darunter: Tomaten + 33,9 %, Paprika + 27,2 %).
Saisonbedingt sanken im Vergleich zum Vormonat die Preise für Pauschalreisen (- 6,7 %), Personenbeförderung im Luftverkehr (- 8,1 %) sowie für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (- 2,8 %). Die entsprechenden Jahresteuerungsraten lagen bei 0,1 %, 2,9 % bzw. 1,0 %.
Im September 2003 erhöhten sich die Preise für Telekommunikation sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat (+ 2,1 % bzw. + 1,7 %). Ausschlaggebend war der Preisanstieg für Anschluss- und Grundgebühren (+ 10,2 % zum September 2002; + 8,3 % zum August 2003).
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im September 2003 gegenüber September 2002 um 1,1 % erhöht. Im Vergleich zum Vormonat sank der Index um 0,2 %.
In der Stadt Bremen erzielten im September 2003 die Kraftstoffpreise Jahrestiefststände. Der Index für Diesel sank im Vergleich zum Vormonat um 7,8 % (gegenüber September 2002: - 5,4 %) und beim Superbenzin gab es einen Rückgang von 5,5 % (gegenüber September 2002: - 3,3 %). Ein weiteren Preisrückgang gab es beim Heizöl. Zum Vormonat sank er um 2,0 % und liegt damit um - 11,7 % unter dem Wert von September 2002. Deutlich mehr musste der Verbraucher für Gemüse bezahlen. Gegenüber August 2003 stieg der Preis um 10,6 % . Besonders tief in die Tasche greifen mußten die Bremer für Tomaten (+ 33,6 %).
Für weitere Informationen können Sie sich wenden an:
Dieter Haaf
Telefon 0421 / 361 2800