Nach einer umfangreichen Planungsphase, in der die Stadtteilbeiräte, das Amt für Straßen und Verkehr, der Senator für Inneres und Sport und die Feuerwehr intensiv mit eingebunden waren, beginnt die nächste Ausbauwelle der Bremer "mobil.pünktchen". Bis Ende Juli 2015 sollen dann in Bremen zehn neue mobil.pünktchen eingerichtet werden. Die ersten mit jeweils zwei bis drei Car-Sharing-Fahrzeugen entstehen in Findorff in der Münchner Straße, Winterstraße und Magdeburger Straße sowie im Stadtteil Mitte im Richtweg und Auf den Häfen. Weitere vier Standorte sind in der Neustadt geplant sowie ein weiterer in Schwachhausen.
Ende 2013 richtete Bremen in der östlichen Vorstadt die ersten sogenannten mobil.pünktchen ein – kleine, nutzernahe Car-Sharing Stationen im öffentlichen Straßenraum. Die vier Pilotstationen dienten damals als Testfall für zukünftige Planungen und haben sich als Erfolg erwiesen. Besonders wichtig sind die Auswertungen zur Entlastung des Parkraums: Jedes Car-Sharing Auto ersetzt bis zu elf private PKW, was im Umfeld der Car-Sharing-Stationen für eine Entlastung des Straßenraums beiträgt.
Die Einrichtung der mobil.pünktchen wertet den Straßenraum auf und sorgt mit baulichen Elementen - wie z.B. Gehwegnasen an Einmündungen - dafür, dass Straßen für Müll- und Rettungsfahrzeuge besser befahrbar sind, da das Falschparken in den Kreuzungen unterbunden wird. Zugleich können Fußgängerinnen und Fußgänger die Kreuzungen leichter queren. Mit zusätzlichen Fahrradbügeln lassen sich Fahrräder sicher an den mobil.pünktchen abstellen.
Deutschlandweit gilt Bremen als Vorreiter für die Einbindung von Car-Sharing in die Stadtentwicklung. Der Verkehrsentwicklungsplan bestätigt das Ziel, bis 2020 in Bremen 20.000 Car-Sharer zu erreichen, die dann den Straßenraum um rund 6.000 PKW entlastet haben werden. Hierzu ist die Einrichtung weiterer Car-Sharing-Stationen in den Wohngebieten ein wichtiger Beitrag.