LNG / Flüssigerdgas – mehr als eine Zukunftsvision für die bremische Wirtschaft
25.03.2015Liquified Natural Gas (LNG) ist nicht mehr nur eine Zukunftsvision für die bremische Wirtschaft, sondern inzwischen zeigen eine Reihe von Projekten und behördlichen Regelungen, dass Bremen und die hier tätigen Unternehmen bereits alle Voraussetzungen für eine Verbreitung von LNG als Treibstoff in der maritimen Wirtschaft aber auch an Land getroffen haben.
Zur Diskussion des Status Quo und der weiteren Perspektiven hatte der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen in Zusammenarbeit mit der Handelskammer Bremen zu eine Forum rund 50 Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik geladen.
Vorgestellt und diskutiert wurden dabei die bereits bekannten Projekte zum Bau einer LNG-Baggergutklappschute durch die Hafenmanagementgesellschaft bremenports und ein LNG-Tankstellenterminal, das durch ein mittelständisches Unternehmen im Bremer Hüttenhafen realisiert wird. Außerdem stellten die Akteure aus der Energie- und Logistikwirtschaft ihre aktuellen Projekt-Ideen, Ziele und Wünsche vor. Hafenkapitän Andreas Mai machte klar, dass die bremischen Häfen nach Veröffentlichung entsprechender Regelungen schon seit längerem bereit für LNG sind. Bereits seit Mitte letzten Jahres liegen klare Anforderungen für die Betankung von Schiffen mit LNG per Tankwagen oder per Bunkerboot vor.
Der gordische Knoten oder das viel zitierte Henne-Ei-Problem bei der Bereitstellung und Abnahme von LNG wurde in der Veranstaltung nicht gelöst, dennoch zeigte sich Wirtschaftsstaatsrat Dr. Heiner Heseler davon überzeugt, dass Bremen und die Region beste Voraussetzungen bieten, um der LNG-Technologie bereits kurzfristig zum Durchbruch zu verhelfen. Nach den getroffenen Entscheidungen im maritimen Bereich komme es nun darauf an, auch auf der Landseite die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. "Wir werden dazu als nächsten Schritt auf eine LNG-Tankstelle für Trucks hinarbeiten und noch in diesem Jahr konkrete Entscheidungen treffen", so der Staatsrat.
Foto: Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen