Mit einer Auftaktveranstaltung startete heute (17. März 2015) offiziell die neue Förderperiode des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Bremen. Bis 2020 erhält das Land aus dem EFRE rund 103 Millionen Euro und aus dem ESF rund 76 Millionen Euro zur Projektförderung vor Ort. Das Geld wird in den kommenden Jahren in Forschung und Innovation, die Stärkung von Unternehmen, die Unterstützung für benachteiligte städtische Gebiete und die Förderung von Beschäftigung, Bildung und sozialer Inklusion in Bremen und Bremerhaven fließen. Die Projekte werden von den Behörden vor Ort ausgewählt.
Die Staatsräte des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Dr. Heiner Heseler und Prof. Matthias Stauch, sowie Erich Unterwurzacher von der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung und Katharina Muhr aus der Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration der Europäischen Kommission gaben gemeinsam den Startschuss für die neue Förderperiode. Die Prioritäten für den Einsatz der EFRE- und ESF-Mittel in den kommenden Jahren haben das Land und die Europäische Kommission im Rahmen des "Operationellen Programms" für Bremen gemeinsam erarbeitet.
Erich Unterwurzacher sagte zum Einsatz des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung: "Ich freue mich, dass wir die neue Förderperiode in Bremen heute eröffnen können. Damit ist der Weg frei für Investitionen in Wachstum und Innovation im Norden Deutschlands. Der Europäischen Kommission liegt die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen dabei besonders am Herzen. Konkret wird Bremen die EU-Mittel beispielsweise in die angewandte Forschung, weniger CO2-Emissionen und benachteiligte städtische Gebiete investieren. So leistet EU-Förderung einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Stadtentwicklung."
Dr. Heiner Heseler betont die konsequente Ausrichtung an der bremischen Innovationsstrategie: "Bremen ist ein Standort der Innovationen, um dies weiterhin zu fördern, stehen EFRE-Mittel zur Verfügung, die sowohl die Wettbewerbsfähigkeit unterstützen als auch die Existenzsicherung wie auch die Unternehmensgründung im Fokus haben. Wir wollen zukunftsfähige Arbeitsplätze für Männer und Frauen."
Katharina Muhr sagte mit Blick auf den Europäischen Sozialfonds: "Es freut uns, dass Bremen Probleme wie Langzeitsarbeitslosigkeit und teilweise fehlende Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen wirklich an der Wurzel anpacken will. Aus europäischer Perspektive begrüßen wir ganz besonders, dass der ESF in Bremen auch dazu beitragen soll, eine Ausbildungsgarantie für Jugendliche umzusetzen."
Professor Matthias Stauch stellt die bremische Zielsetzung vor: "Wir haben uns für die nächsten Jahren mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Mittel konkrete Ziele gesetzt. So soll 2.600 An- und Ungelernten eine abschlussbezogene Qualifizierung ermöglicht werden, 4.000 Bremerinnen und Bremer über die Förderzentren erreicht werden, genauso wie 8.200 Frauen über die Frauenberatung angesprochen werden sollen."