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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Zwei Weichenstellungen für die Zukunft: Polarflugzeuge des Alfred-Wegener-Instituts kommen nach Bremen

02.02.2015

Die Forschungsflugzeuge Polar 5 und Polar 6 verlegen ihren Heimatflughafen von Bremerhaven nach Bremen. Einen entsprechenden Mietvertrag hat das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), jetzt mit dem Flughafen Bremen abgeschlossen. Der Regionalflughafen Bremerhaven stellt mit dem Bau des Offshore-Terminals Bremerhaven (OTB) seinen Betrieb ein, da die Fläche Teil der Gesamtplanung des OTB sein wird. "Es ist erfreulich, dass der Flughafen Bremen eine für das AWI tragbare Lösung entwickeln konnte", so Senator Martin Günthner. "Damit ist eine weitere Hürde bei der Planung des OTB genommen worden und zugleich bleibt das Land Bremen Heimat der AWI-Flieger." In einem Hangar mit 1.400 Quadratmeter Fläche am Ryanair-Terminal E werden die beiden Forschungsflugzeuge stehen, wenn sie nicht im Einsatz sind. Dort werden auch alle notwendigen Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie Tests neuer Messgeräte durchgeführt. Der Mietvertrag wurde über zehn Jahre geschlossen und enthält eine Option auf Verlängerung. Mietbeginn ist am 1. Oktober 2015.

Auch in Bremerhaven zeichnet sich ein weiterer Baustein in der Zusammenarbeit mit dem AWI ab. Hier wurde ein Letter of Intent über die Vermietung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Deutschen See in der Klußmannstraße in Geestemünde an das Alfred-Wegener-Institut unterzeichnet. Diese Ansiedlung wertet das zum Landesfischereihafen Bremerhaven gehörende Areal an der Klußmannstraße noch weiter auf. Seit der Zusammenlegung von Verwaltung und Manufaktur der Deutschen See im Fischereihafen im Jahr 2006 stand das Gebäude leer. Die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG) hat damit die Voraussetzungen geschaffen, das Gebäude zu sanieren und wieder einer Nutzung zuzuführen. Die notwendigen Sanierungsmaßnahmen, die eine Anschlussvermietung immer erschwert haben, belaufen sich voraussichtlich auf drei Millionen Euro. Die 2.800 Quadratmeter Fläche kann das AWI nach Fertigstellung im zweiten Quartal 2017 nutzen. Die Räumlichkeiten sollen zunächst für zwanzig Jahre vermietet werden.