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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Deputation stimmt Bildung des „Bremer Rates für Integration“ zu

16.12.2004

Erweiterung auf 28 Mitglieder vorgesehen – Konstituierung im Januar

Die staatliche Deputation für Soziales, Jugend, Senioren und Ausländerintegration hat heute (16. Dezember 2004) der Bildung eines „Bremer Rates für Integration“ zugestimmt. Sie beschloss auch die Satzung und die vorläufige Geschäftsordnung, die vom Rat selbst noch modifiziert werden kann. Außerdem benannte sie die stimmberechtigten Mitglieder des Rates und legte fest, dass der Rat drei weitere Repräsentanten vorschlagen wird, um eine hohe Fachlichkeit in Bezug auf Integrationsfelder und Zielgruppen zu gewährleisten. Sozialsenatorin Karin Röpke: „Damit wollen wir sicherstellen, dass Vertreter/innen mehrerer Migranten-Gruppen im Rat vertreten sind.“ Bei der Wahl-Vollversammlung am 9. Dezember 2004, bei der die 7 Mitglieder mit Migrations-Hintergrund gewählt worden sind, hatten sich bei 48 Kandidat/innen ausschließlich Männer und Frauen türkischer Herkunft durchgesetzt.


Insgesamt werden dem Rat 28 Mitglieder angehören. Beteiligt sind außer den 7 Gewählten die Wohlfahrtsverbände, religiöse Gemeinschaften, Flüchtlingsorganisationen, Vertreter/innen aus der Sport- und Jugendarbeit, aus Bildung und Weiterbildung, den Bereichen Arbeitsmarkt, Medien, Kultur, Wissenschaft und Forschung. Vier der Mitglieder wurden vom Magistrat Bremerhavens benannt.


„Ich freue mich sehr, dass das offene Beteiligungsverfahren insgesamt auf großes Interesse gestoßen ist. In der Kombination aus gewählten Migrantinnen und Migranten und den Vertreter/innen der genannten Bereiche sehe ich die Chance, Zugewanderte und Einheimische auf der Basis eines besseren gegenseitigen Verständnisses in den Integrations-Prozess einzubinden und ihn damit im Lande Bremen ein gutes Stück nach vorne zu bringen.“


Aufgabe des Bremer Rates für Integration soll es sein, die Eingliederung von Zuwanderern und Zuwanderinnen und das gleichberechtigte Zusammenleben von Zugewanderten und Eingesessenen im Lande Bremen zu fördern und zu unterstützen, sowie Politik und Verwaltung in allen Fragen, die Migrant/innen und deren Eingliederung betreffen, zu beraten.


Der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales unterstützt den Bremer Rat für Integration bei der Erfüllung seiner Aufgaben und stellt ihm die erforderlichen Informationen zur Verfügung. Vorgesehen ist auch, den Rat in die Planung von Maßnahmen, die die Integration von Migrantinnen und Migranten betreffen, rechtzeitig einzubeziehen, damit er Gelegenheit hat, Empfehlungen vorzubreiten und auszusprechen.


Der Bremer Rat für Integration wird sich im Januar 2005 konstituieren.