Sie sind hier:

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Grenzkontrollstelle Neustädter Hafen eingeweiht

17.12.2004

Die Bremer Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Karin Röpke, und EUROGATE Technical Services haben heute die neue Grenzkontrollstelle im Neustädter Hafen eingeweiht. Die Grenzkontrollstelle wurde von EUROGATE Technical Services in enger Zusammenarbeit mit den Vertretern des Lebenmittelüberwachungs-, Tierschutz-und Veterinärdienstes des Landes Bremens geplant und umgesetzt. Über den Hafen Bremen wurden in den vergangenen Jahren zunehmend Lebens- und Futtermittel tierischer Herkunft eingeführt, so dass eine eigene Grenzkontrolle für Bremen unabdingbar ist und am Standort verbleibt. Die neue Grenzkontrollstelle entspricht allen Anforderungen der EU-Richtlinien und wurde von EUROGATE mit 650.000 Euro finanziert.


Die Grenzkontrollstelle dient zur Kontrolle aller Lebensmittel und Futtermittel tierischer Herkunft, die aus Drittländern in die EU eingeführt werden. Zukünftig sollen auch zunehmend pflanzliche Lebensmittel über die neue Grenzkontrollstelle abgefertigt werden. Ein Großteil der eingeführten Erzeugnisse wird über Lagerorte in Bremen in ganz Deutschland sowie den EU-Nachbarstaaten verteilt.


Versorgt wird die neue Grenzkontrollstelle über den Betreiber der Kühlerstation, REMAIN Container-Depot and Repair, sowie über die BLG-Cargo Logistics, die für das Platz-Operation zuständig ist.


Unmittelbar vor der Anlage soll auf der Freilagerfläche eine Kühlerstation als Zwischenlager errichtet werden. Die Container werden in der Endausbaustufe 3-hoch abgestellt. Die Anlage wird für Kapazitäten von 5.000 bis 6.000 Kühlcontainer ausgelegt, dabei wird das Kühler-Handling, d.h. das An- und Abklemmen der Kühler sowie die täglichen Kontrollen und Dokumentation der Kühlkette, von EUROGATE Technical Services durchgeführt.


Senatorin Karin Röpke: „Es gibt vielfältige Bestimmungen der EU-Rechtssetzung dazu, wie was wie oft geprüft werden muss, bevor es auf den Tisch der Verbraucher-/innen gelangt. Große Anforderungen stellt die EU auch an die Installation, Ausrüstung und Personalressource für den Betrieb von Grenzkontrollstellen.“

Diese Vorgaben für die Zulassung und den Betrieb der Grenzkontrollstellen seien gerechtfertigt, denn nur so könnten alle Lebensmittel und veterinär-relevanten Produkte gleichermaßen kontrolliert werden.

„In Bremen und Bremerhaven wird in guter Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten in der Wirtschaft und den Kontrolleuren Verbraucherschutz betrieben, der den Konsument/innen nutzt, aber auch dem Importeur, der sicher sein kann, dass sein eingeführtes Produkt von einwandfreier Qualität ist. Und es nutzt dem Wirtschaftsstandort Bremen, der mit dem Markenzeichen „Sichere Einfuhr“ werben kann sowie der Hafenwirtschaft, die durch die Importe nicht unerhebliche Arbeitsaufträge erhält“, betonte die Senatorin.