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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Deputation für Arbeit und Gesundheit stimmt Krankenhausbauprogramm 2004/2005 zu

23.09.2004

Investitionen in Höhe von 24,6 Millionen Euro für die Krankenhäuser in Bremen und Bremerhaven beschlossen

Die Deputation für Arbeit und Gesundheit hat heute (23.9.2004) das von der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Karin Röpke, vorgelegte Krankenhausbauprogramm 2004/2005 beschlossen.


Insgesamt dienen alle neuen Baumaßnahmen vorrangig dazu, die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern, die Ablauforganisation den neuen Finanzierungsbedingungen (Fallpauschalen) anzupassen, die Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung zu erhöhen sowie zur Qualitätsverbesserung beizutragen.

Das Programm setzt die gesundheitspolitischen Schwerpunkte des Senats um. Dabei stehen notwendige Investitionen zur Umstrukturierung des Klinikums Bremen-Mitte, bei der Intensivmedizin im Klinikum Bremen-Ost und zur Sanierung des Operations-Bereichs der Roland Klinik sowie weitere Baumaßnahmen bei freigemeinnützigen Krankenhäusern im Vordergrund.


Dazu zählen insbesondere, die Urologie am Klinikum Bremen-Mitte und die der Handchirurgie an der Roland Klinik zu konzentrieren, das chirurgische Zentralgebäude am Klinikum Bremen-Mitte zu sanieren und notwendige Baumaßnahmen in Bremerhaven.

Mit dem Krankenhausbauprogramm 2004/2005 werden in den Krankenhäusern Bremens neue Baumaßnahmen in Höhe von ca. 17 Millionen Euro und in den Krankenhäusern Bremerhavens in Höhe von rund 7,6 Millionen Euro in Angriff genommen.

Bremen


In Bremen sollen neben den im Vorläuferprogramm 2002/3 anfinanzierten und noch nicht beendeten Bauprojekten zur Sanierung des St. Joseph Stifts und des Operations- und Intensivbereichs am Klinikum Bremen-Nord folgende Projekte gefördert werden:

o Stationsumbau und Bettenaufzugsanlage am DIAKO

o Umstrukturierung des zentralen Operations-Traktes der Roland Klinik

o Neubau der Physikalischen Therapie an der Paracelsus Kurfürsten Klinik

o Einrichtung einer Intermediate Care Einheit* am Roten Kreuz Krankenhaus

o Sanierung Funktionsbereich der Urologie am Klinikum Bremen-Mitte

o Stationsumbau chirurgisches Zentralgebäude am Klinikum Bremen-Mitte

o Einrichtung einer Abteilung für interdisziplinäre Frührehabilitation als Modellvorhaben am Klinikum Bremen-Mitte

o Ausbau der Intensivmedizin am Klinikum Bremen-Ost

Bremerhaven

In Bremerhaven werden gefördert:

Stationsumbauten im 3. und 2. Obergeschoss des chirurgischen Hauptgebäudes am St. Joseph Hospital

  • Erweiterung der Hauptküche des Krankenhauses „Am Bürgerpark“ zur Erfüllung von Hygieneauflagen

  • Einrichtung einer Aufnahme- und intermediate care Station mit Aufwachraum des Krankenhauses „Am Bürgerpark“


  • In Bremerhaven können wegen noch laufender Verhandlungen zur Umsetzung des Krankenhausrahmenplans auf der Ebene der Selbstverwaltung nur solche Projekte gefördert werden, die perspektivisch nicht in Frage gestellt werden. Die nicht projektbesetzten Mittel fließen in einen Strukturentwicklungsfonds in Höhe von fast 3 Millionen Euro. Er bleibt als Sonderförderprogramm in erster Linie Bauprojekten des Zentralkrankenhauses Reinkenheide vorbehalten, die zur Umsetzung des Krankenhausplans oder zur weiteren Wirtschaftlichkeitsverbesserung baulich erforderlich sein werden.

    Im Übrigen wird von der strukturellen Weiterentwicklung des Zentralkrankenhauses Reinkenheide über ein frei finanziertes „Public Private Partnership Modell“ ausgegangen. Die angemeldeten Bauprojekte dieses Krankenhauses sind deshalb im Bauprogramm nicht gesondert aufgeführt.

    Darüber hinaus enthält der Entwurf des aufzulegenden Anschlussinvestitionsprogramms unter Bezug auf das Strukturentwicklungsprogramm 2020 für Bremerhaven eine Notierung für die Errichtung eines Gesundheitszentrums mit der Kernleistung eines Krankenhausneubaus in Höhe von rund 25 Millionen Euro.


    *Intermediate Care Station = Betten für die Überwachung von Patienten