12.05.2004
Einladung zum Tag der offenen Tür
Am kommenden Sonnabend, 15. Mai 2004, wird im Casino-Gebäude der Martinshof-Betriebsstätte am Schiffbauerweg mit einem „Tag der offenen Tür“ von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr Geburtstag gefeiert. Geschäftsführer Wilfried Hautop und die Bürgerschaftsabgeordnete Cornelia Wiedemeyer werden die Gäste um 11.00 Uhr begrüßen.
Der Bremer Martinshof, größte Werkstatt für behinderte Menschen im Bundesgebiet mit 1.640 Plätzen an 27 Standorten, hat vor 15 Jahren erstmals das Casino-Gebäude Schiffbauerweg bezogen. Im Jahr 1989 - sechs Jahre nach dem Konkurs der Bremer Traditionswerft „AG Weser“ – entstanden erste Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen im Casino-Gebäude der ehemaligen Werft. In der früheren Großküche der Werft packten die Martinshöfler zunächst für Eduscho-Kaffee. Cornelia Wiedemeyer: „Der Martinshof hat unter schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trotzdem wieder investiert. Das sind immer die fröhlichen Optimisten. 2,7 Mio Euro sind damals vom Bundesministerium, je 0,5 Mio Euro von Integrationsamt und der Bundesagentur für Arbeit an Drittmitteln in den Umbau vom Casino zur Werkstatt bis zum Jahr 1997 geflossen.“ Heute arbeiten in dieser Betriebsstätte des Martinshofes 170 Menschen mit Behinderungen und weitere 30 Fachkräfte. Die Betriebsstätte verfügt über Bremens letzte Matratzenfabrik, macht Lohnfertigungen und hat jeweils eine Außenarbeitsgruppe bei den Stahlwerken und sogar bei Werder Bremen eingerichtet.
Der Martinshof gehört inzwischen im Bremer Westen einfach dazu. „Wir haben einen guten Kontakt zum nachbarschaftlichen Verein „Use Akschen“, wir sind selbstverständlich Mitglied der Gröpelinger Marketing-Initiative, und wir verhandeln gerade mit dem „Space-Center“ über neue Auftragsarbeiten“, so Wilfried Hautop.
Am Tag der Offenen Tür will der Martinshof-West ein großes Programm bieten: Es werden die Produktionsbereiche gezeigt, es wird über die Werft „AG Weser“ berichtet, es gibt eine Ausfahrt zum Speicher XI zum Hafenmuseum, eine Tombola und selbstverständlich Essen und Getränke. Selbst auf das Werder-Spiel muss niemand verzichten: Ein großer Bildschirm steht bereit. Nachbarn haben Besuche angekündigt: Der Harmonika-Club „Frohsinn“ und das Space Center sind auch dabei.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien, auch Bildberichterstatter/innen, sind herzlich eingeladen