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Belastetes Bio-Geflügelfleisch wurde nach Bremen geliefert

03.06.2002

Mit Nitrofen belastetes Bio-Geflügelfleisch ist von der Firma Grüne Wiesen GmbH in Emsteck (Niedersachsen) nach Bremen geliefert worden. Das teilten die niedersächsischen Behörden am gestrigen Sonntag (2. Juni 2002) mit. Betroffen davon sind zwei Lebensmittelhändler und drei Kindertagesstätten. Es sind das Evangelische Kinderhaus „Schnecke“ in der Waller-Heerstraße, das Horthaus Neuwieder Straße und der Kindergarten Andernacher Straße. Das Fleisch wurde in den Kindergärten für gelegentliche Mahlzeiten verwendet.


„Das Gesundheitsressort hat unverzüglich Maßnahmen eingeleitet, um eventuell noch vorhandene Ware sicherzustellen“, erklärte Gesundheitssenatorin Karin Röpke. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) wurde eingeschaltet, kann jedoch erst eine Bewertung vornehmen, wenn die Höhe der Belastung des Geflügelfleisches bekannt ist. Das Ressort ist in ständigem Kontakt mit Niedersachsen, um die Untersuchungsergebnisse zu bekommen. Eltern der Kinder in den betroffenen Kindertagesstätten werden morgen, Dienstag (4. Juni), zu Beginn des Kindergarten-Tages durch ein Flugblatt informiert. Darauf finden sie auch eine Telefon-Nummer für weitere Auskünfte.


Bei den Lebensmittelgeschäften handelt es sich zum einen um „Raab‘ s Biofleischwaren“. Dieses Geschäft hat Anfang Mai eine Lieferung der Firma Grüne Wiesen GmbH erhalten. Zwischenzeitlich hat ein Wechsel des Lieferanten stattgefunden. Eine kleine einmalige Lieferung ging im vergangenen Jahr auch an das Naturkost Kontor am Großmarkt in Bremen. Wer von dem Geflügelfleisch noch eingefrorene Portionen hat, sollte sie nicht essen.