22.05.2002
Deputation für Arbeit und Gesundheit stimmt Fördervorschlägen zu
Die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit hat heute (22.Mai 2002) den Vorschlägen der operativen Gesellschaften „bremer arbeit gmbh“ und „Bremerhavener Arbeit GmbH“ zugestimmt, bestimmte arbeitsmarktpolitisch ausgerichtete Angebote der Beratung für Erwerbslose, Beschäftigte und Betriebe in Bremen und Bremerhaven bis vorerst Ende 2003 zu fördern.
Im Rahmen der Berufswege-/Berufsorientierungs-Beratung für Jugendliche und junge Erwachsene sind es in Bremen die Anbieter Institut für Berufs- und Sozialpädagogik e.V. (ibs), die Waller Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH (WaBeQ), die Bremische Initiative zur Vorqualifizierung e.V. (BIQ) und die Bremer Arbeitslosenselbsthilfe e.V. (bras). Hierfür stehen 436 975 Euro zur Verfügung. Die Deputation stimmte dem mit der Maßgabe zu, dass die bremer arbeit gmbh prüft, welche weiteren Angebote in Bremen-Süd gemacht werden könnten, und der Deputation im Juni gegebenenfalls einen geänderten Fördervorschlag vorlegt.
Für Bremerhaven wurde das Angebot der Volkshochschule in Kooperation mit der Wirtschafts- und Sozialakademie zur Förderung vorgeschlagen (100 000 Euro).
Im Bereich frauenspezifische Berufswege-/Berufsorientierungs-Beratung wurde für Bremen der Verein „Frau und Wirtschaft“ mit seinen Projekten ZIB (Koordinierungs- und Beratungsstelle Frau und Beruf) und MiBOP (Migrantinnen, Berufsorientierung und -Planung) empfohlen (Fördervolumen 499 400 Euro). Für Bremerhaven wurden Angebote des Arbeitsförderungszentrums (AFZ) für das Dienstleistungszentrum Grünhöfe vorgeschlagen (Fördervolumen 285 000 Euro).
Bei den sogenannten offenen Beratungsangeboten sollen in Bremen die Aktionsgemeinschaft arbeitsloser Bürgerinnen und Bürger e.V. (agab), das Arbeitslosenzentrum Tenever e.V. und der Verein „Arbeit und Zukunft“ gefördert werden. Die Deputation hat dafür 312 125 Euro zur Verfügung gestellt.
Die genannten Anbieter sind nach einem Wettbewerbsaufruf ausgewählt worden. Die Deputation hatte Qualitätskriterien festgelegt und die beiden Gesellschaften beauftragt, auf dieser Grundlage einen Wettbewerbs-Aufruf zu starten, um entsprechende Angebote einzuholen. Nach Auffassung der Deputation ist trotz der Beratung von Arbeitsämtern und Arbeitnehmerkammer ein zusätzlicher Bedarf vorhanden.