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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Mit dem neuen Organ länger besser leben

25.04.2002

Experten tauschen sich in Bremen über neueste Erkenntnisse aus

Bereits seit 10 Jahren treffen sich die ExpertInnen auf dem Gebiet der Organtransplantation in Bremen, um ihre aktuellen Erkenntnisse zum Wohle der PatientInnen auszutauschen. Das Werkstattgespräch ist die einzige Veranstaltung dieser Art in Deutschland. Prof. Dr. Arno-E. Lison, Klinikdirektor der Klinik für Kardiologie, Nieren- und Hochdruckkrankheiten im Zentrum für Innere Medizin des Zentralkrankenhauses Sankt-Jürgen-Strasse und Organisator der Veranstaltung, stellt das Besondere des Werkstattgespräches heraus: „Jeder der Teilnehmenden ist als ReferentIn direkt an der Runde beteiligt. Dadurch werden die vorgetragenen Einzelarbeiten lebhaft unter den verschiedenen Blickwinkeln hinterfragt und diskutiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen wieder zurück in die Arbeiten der Einzelnen.“


Mit welchen Behandlungsvarianten können die besten Langzeitergebnisse bei Transplantationen erreicht werden? Diese Frage beschäftigt die Experten diesmal. Der Körper wehrt sich gegen ein transplantiertes Organ wie gegen eine Infektion. Heute weiß man aber, dass neben der körpereigenen Abwehr auch die Medikamente selbst und ihre Wechselwirkungen eine große Rolle spielen können, wenn das Transplantat nach einiger Zeit versagt. Für die optimale Versorgung der PatientInnen sollen Leitlinien entwickelt werden, die langfristig gute Ergebnisse liefern. Auch für PatientInnen, die bisher keine Chance auf ein Spenderorgan hatten, weil sie Antikörper gegen bestimmte Gewebemerkmale erworben haben, besteht wieder neue Hoffnung. Wenn die Konsequenzen aus der Abstoßungsreaktion gering sind, kann eine Transplantation trotzdem akzeptiert werden. Die Datenbankvergleiche können solche eventuell akzeptablen Organe nun systematisch aufdecken.


Achtung Redaktionen:


Die Veranstaltung findet am

26. April von 12 bis 20 Uhr und am 27. April von 10 bis 13.15 Uhr

im „Club zu Bremen“, Am Markt 13, 28195 Bremen, statt.

VertreterInnen der Presse sind herzlich eingeladen.

Für Rückfragen steht Ihnen Helga Loest im ZKH St.-Jürgen-Straße unter Telefon 497-3233 zur Verfügung.