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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Neue Instrumente für den Bremer Arbeitsmarkt intensiv nutzen


24.04.2002

Senatorin Röpke und Arbeitsamts-Direktor Hawel:

Das Job-AQTIV-Gesetz und das sogenannte „Mainzer Modell“ standen im Mittelpunkt eines ersten offiziellen Arbeitsgespräches, das Arbeitssenatorin Karin Röpke und der Direktor des Arbeitsamtes Bremen, Christian Hawel, heute (24. April 2002) führten. Insbesondere ging es dabei um die Umsetzung dieser Initiativen auf lokaler Ebene. Senatorin Röpke und Hawel waren sich einig, dass beide Instrumente intensiv genutzt werden sollen, um die Arbeitslosigkeit in der Hansestadt zu verringern.


Seit 1. März ist das Mainzer Modell in ganz Deutschland anwendbar. Es soll Anreize dafür schaffen, dass mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Niedriglohnbereich angenommen wird. Aus Bundesmitteln und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds werden Lohnnebenkosten subventioniert, die ansonsten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu tragen hätten. Diese Regelung können alle nutzen, die eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen und dafür ein Arbeitsentgelt von mehr als 325 Euro bekommen, der Betrag von monatlich 897 Euro aber nicht überschritten wird. „Erwerbslose Männer und Frauen sollten diese Chance ergreifen, um sich wieder einen Platz im Arbeitsleben zu sichern“, betonte Karin Röpke. Auch Hawel hofft, dass dieses Modell in Bremen gut angenommen wird. Bereits am 1. Januar 2002 ist das Job-AQTIV-Gesetz in Kraft getreten. AQTIV steht für Aktivieren, Qualifizieren, Trainieren, Investieren und Vermitteln. Die Leitlinien des Gesetzes sind:

1. Arbeitslosigkeit zu verhindern, bevor sie entsteht und

2. Arbeitslose so schnell wie möglich wieder ins Erwerbsleben zu integrieren.In einer Eingliederungs-Vereinbarung, die Arbeitsamt und Arbeitssuchende abschließen, werden Pflichten und Aktivitäten beider Seiten verbindlich festgelegt.