29.03.2000
"Viel Kraft, Hartnäckigkeit, Phantasie und die nötige Streitlust" – das hat die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Hilde Adolf, heute (30. März 2000) bei einem Empfang im Bremer Rathaus den Mitarbeiterinnen gewünscht, die jetzt zu Frauenbeauftragten im Öffentlichen Dienst des Landes und der Stadt Bremen gewählt wurden.
Sie forderte die Frauen dazu auf, sich in ihrem nicht immer leichten Amt gegenseitig zu helfen und zusammenzuarbeiten. Jederzeit, so die Senatorin, könnten sie auf die Unterstützung der Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) bauen "Und auch meinen Teil als Frauensenatorin will ich nach Kräften leisten, um Ihnen den Rücken zu stärken", sagte Hilde Adolf.
Das wichtigste Instrument in der Hand der Frauenbeauftragten sei das Landesgleichstellungsgesetz, betonte die Senatorin. Es umfasse eine große Zahl von Regelungen, die zur Gleichstellung von Frauen beitrügen. Dies seien zum Beispiel die Möglichkeit der Teilzeit-Arbeit auch für Führungskräfte, Frauenförderpläne mit Ziel- und Zeitvorgaben, die bevorzugte Einstellung und Beförderung von Frauen bei gleicher Qualifikation und vor allem die Institutionalisierung der Frauenbeauftragten.
Das Landesgleichstellungsgesetz, so die Senatorin, trage mit seinen Verfahrensweisen und Strukturen zur systematischen Frauenförderung bei und verhindere, dass Entscheidungen zugunsten von Frauen von männlicher Großzügigkeit abhingen.