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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senatorin Adolf: Drei Millionen Mark mehr für die Kinder- und Jugendförderung

23.03.2001

Zusätzliches Geld für Umbau und Erneuerung der Angebote in der Stadt Bremen

Die Kinder- und Jugendförderung in der Stadt Bremen soll umgestaltet werden. Das entsprechende Anpassungskonzept ist mit Betroffenen vor Ort und Beiräten umfassend diskutiert worden.

Mit der neuen Konzeption wird insbesondere angestrebt, junge Menschen zur Übernahme von Verantwortung zu motivieren und zu befähigen. Die Träger und Einrichtungen in den Stadtteilen sollen besser vernetzt werden, vorbeugende Hilfe und Betreuung ist für besondere Zielgruppen vorgesehen und der Anspruch auf spezielle Förderung von Mädchen und Jungen soll umgesetzt werden.

Der Umbau erfordert in den kommenden beiden Jahren eine Verstärkung der Mittel um drei Millionen Mark. Dieser Betrag wird nach den jüngsten Eckwert-Beschlüssen des Senats zusätzlich bereitgestellt.

Senatorin Hilde Adolf: „Alles in allem haben wir nun Mittel und Konzepte an der Hand, um die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt künftig bedarfsgerechter und gezielter zu fördern. Ich bin sehr froh über das zusätzlich vom Senat bewilligte Geld, das uns den Umbau und die Erneuerung dieses Bereichs und die Absicherung unverzichtbarer Angebote ermöglicht.“

Die Senatorin machte deutlich, dass das Anpassungskonzept weiterhin gelte und umgesetzt werden müsse. Dies beinhalte auch, dass es zu Umverteilungen der Mittel in den Stadtteilen komme. Das zusätzliche Geld werde für Schwerpunkt-Maßnahmen genutzt und dafür, besondere Härten abzumildern.

Nach den Kürzungen bei den Anschlägen waren für stadtteilbezogene Kinder- und Jugendförderung einschließlich der sozialen Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen im kommenden Jahr 11,6 und 2003 rund 11,2 Millionen Mark vorgesehen. Durch die vom Senat zusätzlich bewilligten Mittel für Umbau und Erneuerung können die Beträge nunmehr aufgestockt werden auf je 12,3 Millionen Mark in den beiden genannten Jahren. Insgesamt wird somit das Förderungs-Niveau des Jahres 1999 gehalten. Schwerpunktmäßig werden die zusätzlichen Mittel verwendet für die soziale Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen, für das Sportprogramm „Jugend bewegt sich“ und für stadtteilbezogene Angebote der Jugendarbeit, die die Eigenaktivität und Mitarbeit von Jugendlichen stärken.

In der außerschulischen und politischen Jugendbildung sowie in der Jugendverbandsarbeit können die Anschläge von 1,98 Millionen Mark (in 2002) und 1,87 Millionen Mark (2003) auf jeweils 2,2 Millionen Mark erhöht werden. Hier wird mit dem zusätzlichen Geld ein Schwerpunkt gesetzt mit dem Programm „Für Toleranz und Demokratie – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ und es wird dazu verwendet, arbeitsfähige Jugendverbands-Strukturen abzusichern. Auch in diesem Bereich stehen damit insgesamt so viele Mittel zur Verfügung wie 1999.

Um die Arbeit im Bereich des präventiven Kinderschutzes zu verstärken werden die Ansätze im Jahr 2002 von 798 000 Mark um 119 000 Mark erhöht und im darauffolgenden Jahr von veranschlagten 764 000 Mark um 183 000 Mark. Damit sollen insbesondere die Angebote des Kinderschutzzentrums, des Vereins Schattenriss und des Mädchenhauses abgesichert und verstärkt werden.

Auch im laufenden Jahr wird der Umbau der Jugendförderung vorangetrieben. Trotz abgesenkter Haushaltsanschläge wird das Ressort durch eine große Anstrengung sicherstellen, dass die Angebote freier Träger im Bereich der Jugendarbeit, der Jugendbildung und des Kinderschutzes von Kürzungen verschont werden.

Senatorin Adolf: „Für die engagierte Mitwirkung von Trägern und Einrichtungen der Jugendhilfe, aber auch der Jugendlichen selbst an der Gestaltung der Zukunftskonzepte haben wir somit bessere Rahmenbedingungen schaffen können. Ich setze darauf, dass dies eine Aufbruchstimmung in der öffentlichen und freien Jugendhilfe bewirkt.“