17.05.2006
Staatsrat Hans-Henning Lühr: „Auch wir sind an diesen Absolventen der Hochschule Bremen als Nachwuchskräfte interessiert, denn eine leistungsfähige Verwaltung ist ein Standortvorteil für Bremen!“
Das ursprünglich als Modellversuch gestartete Angebot hat von Anfang an überzeugt: Der Europäische Studiengang Wirtschaft und Verwaltung (kurz ESWV) an der Hochschule Bremen bildet seit nun schon 12 Jahren erfolgreich Fachkräfte für das Management im öffentlichen Sektor aus. Aufgrund der internationalen Ausrichtung und der Mischung aus juristischen und wirtschaftswissenschaftlichen Studienanteilen erhalten die Studierenden eine hervorragende Grundlage für ihren späteren Einsatz in der Verwaltungen oder öffentlichen Betrieben. Die Absolventen des ESWV sind aber auch in der Privatwirtschaft sehr gefragt.
„Das obligatorische Auslandsjahr eröffnet mir sehr gute Arbeitsmarktchancen“, erklärt Karin Linnerkamp ihre Studiengangswahl: „Dabei knüpfe ich Kontakte, die mir später dabei helfen können, einen Job hier in Deutschland oder aber auch im Ausland zu finden.“
Tatsächlich haben die meisten Absolventen des ESWV schon vor Beendigung ihrer Abschlussarbeit eine Stelle in Aussicht. Studiengangsleiter Prof. Hans-Jürgen Busse beschreibt das Erfolgsrezept so: „Wir haben unser Angebot stark an den Anforderungen der potenziellen Arbeitgeber ausgerichtet. Hierzu gehören zum Beispiel eine starke Verzahnung von Theorie und Praxis sowie zwischen den Inhalten der einzelnen Fachgebiete. Die Studierenden lernen bei uns, über den Tellerrand hinaus zu blicken - und das nicht nur im Auslandssemester. Auch die Schwerpunktsetzung in Bereichen wie Rechnungswesen und Controlling, Wirtschaftsförderung, Unternehmensführung, Wissenschafts- oder Sozialmanagement macht unsere Absolventinnen und Absolventen vielseitig einsetzbar. Ihre möglichen weiteren Arbeitsgebiete reichen von der Verwaltungsreform bis hin zum Stadtmarketing“.
Benjamin Hesse hat sich genau wegen dieser Vielfalt in der Ausbildung für den ESWV entschieden und betont: „Dass ich das Studium nicht an einer internen Verwaltungshochschule absolviere, empfinde ich als Vorteil. Dadurch bin ich nicht auf einen Arbeitgeber festgelegt und habe die Freiheit, mir mein Tätigkeitsfeld selbst aussuchen zu können“.
Das Studienprogramm des ESWV wurde in den vergangenen Jahren immer wieder an die sich verändernden Anforderungen angepasst. Die letzte Innovation war die Umstellung vom 8-semestrigen Diplomstudiengang auf den heute 7-semestrigen Bachelor-Studiengang. Hierbei wurden die Studieninhalte nochmals optimiert und zu Modulen zusammengefasst. Studiengangsleiter Busse: „Jede Unterrichtseinheit hat nun einen Übungsanteil, in dem das Erlernte unter Anleitung erprobt werden kann. In Verbindung mit der anwendungsorientierten Gestaltung der Unterrichtsinhalte ergibt sich daraus die bestmögliche Vorbereitung auf den späteren Beruf“.
„Die Praxisnahe Ausbildung durch Dozenten aus der privaten Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung“ sowie „die im Vergleich zur Uni kleineren Lerngruppen“ hat Beate Schramm dazu motiviert, den ESWV zu wählen. Und Magdalena Chyla ergänzt dazu: „Hier wird uns nicht nur Fachwissen beigebracht, sondern auch ‚Soft Skills’ wie Rhetorik, Führungskompetenzen und interkulturelle Kommunikation“.
Diesen Vorteil kennt auch die bremische Verwaltung, die in den nächsten Jahren einen steigenden Bedarf an ESWV-Absolventen haben wird. Hans-Henning Lühr, Staatsrat beim Senator für Finanzen: „Wir brauchen sehr gut qualifizierte und bewegliche junge Leute für die Verwaltung der Zukunft. Eine qualitativ gute und international ausgerichtete Verwaltung ist ein Standortvorteil für das Land Bremen“.
Aufgrund der großen Nachfrage wird der Zugang zum inzwischen akkreditierten ESWV in diesem Jahr zum ersten Mal beschränkt sein. 50 Studienanfängerinnen und –anfänger können das Studium zum Wintersemester aufnehmen.
Wer sich um einen Studienplatz an der Hochschule Bremen zum kommenden Wintersemester bewerben möchte, muss die Bewerbungsunterlagen bis zum 31. Mai 2006 einreichen.
Das gilt für diejenigen Bewerberinnen und Bewerber, die die Hochschulzugangsberechtigung (Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife) vor dem 16. Januar 2006 erworben haben. Bei wem dies erst später der Fall ist, reicht seine Unterlagen bis zum 15. Juli ein. Beide Termine sind so genannte Ausschlussfristen, das heißt: später eingehende Bewerbungen können nicht mehr berücksichtigt werden.
Interessierte können sich an Prof. Hans-Jürgen Busse (Tel. 0421-5905 4600) oder Claudia Humbert (Tel. 0421-5905 4233) wenden oder sich auf der Internetseite des Studiengangs unter www.eswv.hs-bremen.de weitergehend informieren.