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Der Senator für Finanzen

Die Ausbildungszahlen im Konzern Bremen nachhaltig erhöhen

29.03.2004

Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum appelliert: Die Quote von 7,5 Prozent erfüllen und Jugendlichen ohne Lehrstellen damit eine Zukunftschance bieten

Von den Gesellschaften mit Mehrheitsbeteiligung des Landes und der Stadtgemeinden Bremen bzw. Bremerhaven erwartet Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum, dass diese mindestens die Ausbildungsquote der bremischen Kernverwaltung von derzeit 7,5 Prozent erfüllen. In Schreiben an die Geschäftsführer und die Aufsichtsratsvorsitzenden dieser Gesellschaften sowie an den Bremerhavener Oberbürgermeister Jörg Schulz hat der Senator jetzt um eine Ausbildungsplanung gebeten, die zur Erreichung dieser Quote führt. Dr. Nußbaum: „In Zeiten intensiver Bemühungen, Jugendliche ohne Lehrstelle in ein Ausbildungsverhältnis zu vermitteln, sehe ich mich für den Konzern Bremen als dem größten Arbeitgeber der Region in einer besonderen arbeitsmarktpolitischen Verantwortung für die Schaffung neuer Ausbildungsplätze“. Bereits unmittelbar nach seinem Amtsantritt im letzten Jahr habe er finanzielle Mittel für 50 Ausbildungsplätze – davon 13 beim Magistrat der Stadt Bremerhaven – bereitgestellt.

„Wir können das Ausbildungsplatzangebot im bremischen öffentlichen Sektor (Land und Stadtgemeinden) jedoch nur dann qualitativ und quantitativ halten bzw. ausweiten, wenn in allen Dienststellen, Eigenbetrieben und Beteiligungsgesellschaften jede Möglichkeit ausgeschöpft wird, Ausbildungsplätze bereitzustellen“, erklärte Finanzsenator Dr. Nußbaum in seinen Schreiben. Deshalb habe der Senat eindringlich an die Verantwortung der Betriebe und Gesellschaften des Landes sowie der Stadtgemeinden appelliert, die Ausbildungszahlen für die kaufmännisch-verwaltenden und gewerblich-technischen Ausbildungsgänge nachhaltig zu erhöhen.

Dazu rechnet Finanzsenator Dr. Nußbaum auch das bewährte Modell der „Verbundausbildung“, bei dem zur optimalen Ausschöpfung von Ausbildungskapazitäten oder Teilkapazitäten verschiedene Träger miteinander kooperieren und die Auszubildenden während dieser Zeit in unterschiedlichen Institutionen eingesetzt werden. Dienststellen, Eigenbetriebe und Beteiligungsgesellschaften könnten also selbst dann ausbilden, wenn in ihrem Geschäftsbereich nicht alle Ausbildungsinhalte abzudecken seien. - Für eine Beratung und vertiefende Gespräche zu Ausweitungsmöglichkeiten des Ausbildungsplatzangebotes können sich Dienststellen, Eigenbetriebe und Beteiligungsgesellschaften an das Aus- und Fortbildungszentrum für den bremischen öffentlichen Dienst wenden: Telefon (0421) 361-5207 oder 361-59 944.