Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • "Wirtschaftswachstum, neue Arbeitsplätze und neue Einwohner - das sind die unverzichtbaren Kernelemente unserer Sanierungs- und Überlebensstrategie"

Der Senator für Finanzen

"Wirtschaftswachstum, neue Arbeitsplätze und neue Einwohner - das sind die unverzichtbaren Kernelemente unserer Sanierungs- und Überlebensstrategie"

11.10.1999

Bürgermeister Perschau vor der Handwerkskammer:

Bürgermeister und Finanzsenator Hartmut Perschau hat sich heute vor der Handwerkskammer zur Fortsetzung der hohen Investitionsausgaben in den kommenden Jahren bekannt. "Auf Investitionen weitgehend zu verzichten, um Schulden abzubauen, was die Opposition rät, würde unweigerlich zur Auflösung unseres Bundeslandes führen. Wirtschaftswachstum, neue Arbeitsplätze und neue Einwohner - das sind und bleiben die unverzichtbaren Kernelemente unseres Sanierungs- und Überlebensstrategie", so Bürgermeister Perschau.

"Nur mit einer offensiven und selbstbewußten Politik werden wir die unverzichtbaren Strukturveränderungen erreichen. Nur mit diesem Weg geben wir den Arbeitslosen und den Sozialhilfeempfängern in Bremen eine Perspektive. Wer Investitionen zurückschraubt, wird das Gegenteil erreichen: Firmen werden ins Umland abwandern, die Sozialleistungen weiter steigen. Das wäre verheerend für den Staatshaushalt und würde die Minderausgaben für gesparte Zinsen aufgrund getilgter Schulden um ein Vielfaches übertreffen", erklärte Bürgermeister Perschau.

"Die Wachstumsimpulse des Investitionssonderprogramms und die Aufholprozesse der regionalen Wirtschaft werden zu einem spürbaren Anstieg der Beschäftigtenzahlen innerhalb der Landesgrenzen und damit zur Entlastung des regionalen Arbeitsmarktes führen. Gleichzeitig werden unsere Anstrengungen für den Wohnungsbau und die Gewerbegebiete auch die Einwohnerentwicklung stabilisieren und zum Zuwachs führen. Zeitliche Verzögerungen sind dabei zwangsläufig und logisch: Produktivitätsrückstände und Kapazitätsunterauslastungen aufgrund der Defizite der vergangenen Jahre müssen überwunden werden. Von der Planung eines Wohngebietes bis zum Bezug der ersten Wohnungen vergehen erfahrungsgemäß mindestens drei bis vier Jahre, bis zum vollständigen Bezug zehn bis 15 Jahre. Dies ändert nichts daran, daß die Erwartungen an einen Beschäftigungs- und Einwohnerzuwachs begründet und realistisch sind", so der Finanzsenator. Er wies darauf hin, daß die überwiegende Mehrzahl der deutschen Großstädte unter Einwohnerverlusten leidet. Unter den zwölf deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern liege Bremen in der Einwohnerentwicklung 1998 mit einem Minus von 0,4 Prozent immerhin an 4. Stelle. Einen geringen Zuwachs konnte als einzige Stadt Köln (+0,1 Prozent) aufweisen, nur Hamburg (- 0,1 Prozent) und Düsseldorf (- 0,3 Prozent) hatten eine geringere Abwanderung zu verzeichnen als Bremen. Alle anderen mußten eine höhere Abwanderung hinnehmen.

"Das zeigt aber auch, wie wichtig es ist, ein ausreichendes und konkurrenzfähiges Wohnungs- und Flächenangebot zur Verfügung zu stellen. Hier dürfen wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen", so Bürgermeister Hartmut Perschau abschließend.