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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

"Grand Prix" in Paris verliehen für Bremer Verkehrsplanung

Besondere Anerkennung für Car-Sharing und Bürgerbeteiligung

12.12.2014
Stellvertretend für Senator Dr. Joachim Lohse präsentierte Michael Glotz-Richter, Referent für nachhaltige Mobilität, die Bremer Projekte auf der Zeremonie in Paris und nahm die Auszeichnung entgegen von Francois Jalbert (Magazin 'Vile, Rail et Transport')
Stellvertretend für Senator Dr. Joachim Lohse präsentierte Michael Glotz-Richter, Referent für nachhaltige Mobilität, die Bremer Projekte auf der Zeremonie in Paris und nahm die Auszeichnung entgegen von Francois Jalbert (Magazin 'Vile, Rail et Transport')

Helsinki, Madrid und Bremen standen in der Endauswahl – ausgezeichnet mit dem "Grand prix européen de la mobilité" wurde die Hansestadt. Vertretend für Städte und Gemeinden, Verkehrsunternehmen und Industrie zeichnet das französische Magazin "Ville, Rail & Transport" alljährlich französische Städte und Verkehrsunternehmen, aber auch ein ausgesuchtes internationales Beispiel beim "Palamarès des Mobilités" aus. Bremen wurde am vergangenen Dienstag (9.12.2014) in Paris im Beisein von rund 400 Verkehrsfachleuten und Journalisten als "beste internationale Initiative" mit dem "europäischen Grand Prix" der Verkehrsplanung ausgezeichnet.
Die Umsetzung des Car-Sharing Aktionsplans und die innovative Form einer online-Bürgerbeteiligung zum Verkehrsentwicklungsplan überzeugte die Jury. "Alle großen Städte haben ähnliche Probleme wie beispielsweise zugeparkte Straßen oder Luftreinhaltung. Bremen geht hierbei gute Wege und hat schon einiges erreicht – aber auch noch Wegstrecke vor sich" sagte Verkehrssenator Dr. Joachim Lohse zur erneuten internationalen Anerkennung. "Die Bremer mobil.punkte und mobil.pünktchen sind eine gute Investition, um den Parkplatzdruck in den Innenstadtgebieten zu senken. Im Jahr 2020 kann durch Car-Sharing der Parkplatzdruck in den Bremer Innenstadtgebieten um rund 6.000 PKW gesenkt sein, was am Ende bessere Mobilität für Alle bedeutet."

Während in Paris das Car-Sharing System (‚autolib‘) mit hohen öffentlichen Mitteln subventioniert wurde, arbeitet das Car-Sharing in Bremen marktwirtschaftlich – hat aber mit seiner Bandbreite an Fahrzeugen eine vielfach höhere Ersetzungsquote. So ersetzt jedes cambio Car-Sharing-Auto zehn bis elf private PKW. Dieser Ansatz in Verbindung mit ÖPNV und Fahrrad beeindruckte die Jury angesichts großer Verkehrs- und Umweltprobleme in französischen Städten. Ebenso wurde das Beteiligungsverfahren zum Verkehrsentwicklungsplan in Bremen als richtungsweisend für andere Städte in Europa wahrgenommen. "Bremen wird durch diese erneute internationale Anerkennung als innovative Stadt mit hoher Lebensqualität wahrgenommen – ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor" so Senator Lohse. In den Vorjahren wurden zum Beispiel London, Kopenhagen und die schwedische Fahrradstadt Lund ausgezeichnet. Als beste französische Stadt wurde Nantes ausgezeichnet.

Foto: Ville, Rail et Transport

Bildunterschrift:
Stellvertretend für Senator Dr. Joachim Lohse präsentierte Michael Glotz-Richter, Referent für nachhaltige Mobilität, die Bremer Projekte auf der Zeremonie in Paris und nahm die Auszeichnung entgegen von Francois Jalbert (Magazin 'Vile, Rail et Transport')