24.01.2002
Als „völlig unverständlich“ bezeichnete Bildungssenator Willi Lemke die Weigerung der CDU-Fraktion, einen Initiativantrag zu Konsequenzen aus der PISA-Studie gemeinsam mit der SPD in die Bürgerschaft einzubringen. Lemke wörtlich: „Offenbar sind der CDU die PISA-Ergebnisse nicht alarmierend genug, so dass Sie meint, die Hände aus rein parteitaktischen Gründen in den Schoß legen zu können. Wer mitregiert, muss auch mithandeln. Opposition ist nicht Aufgabe einer Regierungspartei. Diese Verweigerungs-Haltung der CDU Fraktion kann ich überhaupt nicht akzeptieren.
Gerade im Interesse unserer Kinder ist es notwendig, wohlüberlegt und zielstrebig aus den bereits vorliegenden PISA-Erkenntnissen Konsequenzen zu ziehen. Verantwortliches Handeln besteht darin, sich beispielsweise mit allen Zuständigen und gesellschaftlich Verantwortlichen an einen Runden Tisch zu setzen und sich gemeinsam so schnell wie möglich auf Konsequenzen zu verständigen. Gemeinsames Handeln ist nach PISA angesagt, nicht parteipolitisches Hickhack.“