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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Lemke und ZEB rufen Eltern zur Beteiligung an Grundschuluntersuchung auf: „Wir sind von der Wichtigkeit und Richtigkeit der Studie überzeugt“

08.06.2001

In Verbindung mit der internationalen IGLU-Studie an Grundschulen, die in diesen Tagen abgeschlossen wird, führt Prof. Heinz Günter Holtappels (Institut für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund) eine Zusatzstudie zur Schulqualität der Bremer Grundschulen durch. Diese Zusatzstudie stützt sich auf Befragungen der Schulleitungen, der Lehrkräfte und der Eltern von Viertklässlern sowie auf die Ergebnisse des IGLU-Tests bei den Schülerinnen und Schülern.

Im Zentrum der Holtappels-Studie stehen einerseits Untersuchungen über Lernleistungen, soziale Verhaltensweisen und Befindlichkeiten der Kinder, andererseits werden auch die Bedingungen eingehend erforscht, also die Qualität des Unterrichts, des Schullebens und der Schulorganisation. Die Eltern von insgesamt 26 Bremer Grundschulen erhalten in diesen Tagen die Fragebogen des Instituts und sie werden um ihr Einverständnis gebeten, dass die Daten des IGLU-Tests auch für die Zusatzstudie verwendet werden dürfen.

Außerdem erhalten sie einen gemeinsamen Aufruf des Zentralelternbeirates (ZEB) und des Senator für Bildung und Wissenschaft, Willi Lemke, sich an dieser Zusatzstudie zu beteiligen und ihr Einverständnis zur Verwertung der Daten zu geben. Auf diesen Aufruf haben sich der ZEB und der Senator nach einer gemeinsamen Sitzung mit Professor Holtappels verständigt. Der Aufruf im Wortlaut:

Erstmals werden auf wissenschaftlicher Grundlage empirische Daten speziell zur Schulqualität an Bremer Grundschulen erhoben. Im Zusammenhang mit dem IGLU-Test wird eine zusätzliche

Untersuchung von Prof. Dr. Holtappels (Universität Dortmund) durchgeführt.

Diese Untersuchung wird von uns ausdrücklich unterstützt !

Gemeinsam bitten wir Sie, sich daran zu beteiligen und Ihr Einverständnis zu erklären,
dass die Testergebnisse Ihrer Kinder aus dem IGLU-Test für diese Zusatzuntersuchung genutzt werden dürfen. Wir sind von der Wichtigkeit und Richtigkeit dieser Untersuchung besonders überzeugt, weil:

  1. Diese Untersuchung ist wissenschaftlich unstrittig und der Datenschutz ist vollständig gewährleistet. Alle Daten bleiben anonym.
  2. Die Ergebnisse dieser Qualitäts-Untersuchung dienen allen, die an einer besseren Grundschule und an besseren Lernbedingungen der Kinder interessiert sind. Durch die sozialen Lernziele der Grundschule wird auch das fachliche Lernen unterstützt.
  3. Aus den Ergebnissen können neue Empfehlungen für den Unterricht, für die Schulentwicklung, für die Lehrerfortbildung und für die Lernplanung entwickelt werden.
  4. Der optimale und effiziente Einsatz von höheren Ressourcen in der Grundschule dient letztlich vor allem den Kindern, die dadurch bessere Lernbedingungen erhalten können.
  5. Jede Verweigerung der Teilnahme vermindert den Wert der Untersuchung und gefährdet die Repräsentativität der Daten. Die Grundschulen haben nichts zu verbergen und müssen keine Angst vor den Ergebnissen haben.
  6. Sollte die Untersuchung mangels ausreichender Beteiligung scheitern, wäre eine große Chance vertan. Dies schadet dann in erster Linie den Grundschulen selbst und damit letztlich den Kindern, denn bessere Ausstattungen können dann nicht mehr mit wissenschaftlichen Daten begründet werden.

Willi Lemke, Senator für Bildung und Wissenschaft
Vera Biermanns und Rolf Lüling für den ZEB-Vorstand