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Der Senator für Inneres und Sport | Die Senatorin für Kinder und Bildung

Bewegung, Sport und Spiel für alle – Sportsenator und Bildungssenatorin in der Sportstunde

Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt und Sportsenator Ulrich Mäurer besuchen mit der Krankenkasse hkk und dem Kreissportbund Bremen-Nord die Grundschule am Pastorenweg

06.03.2014

Bremens Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer und Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt haben heute (06.03.2014) gemeinsam mit Michael Lempe, Vorstand der Krankenkasse hkk, und dem Vorsitzenden des Kreissportbundes Bremen-Nord, Jürgen Linke, eine Sportstunde der Grundschule Am Pastorenweg besucht. Wie es sich für aufmerksame Gäste gehört, hatten diese auch für alle Kinder kleine Gastgeschenke mitgebracht, was dazu beitrug, dass diese Sportstunde in besonderer Erinnerung bleiben wird.
Die Grundschule Am Pastorenweg ist eine von inzwischen 15 Bremer Grundschulen, die an dem Bremer Modellprojekt "Bewegung, Sport und Spiel für alle in der Grundschule" teilnimmt.

(v.l.) Jürgen Linke (Vors. KSB-Nord), Karl-Holger Meyer (Schulleiter), Senator Ulrich Mäurer, Barbara Micke (stellv. Schulleiterin), Olaf Genthe-Welzel (Schulaufsicht), Michael Lempe (Vorstand hkk), Senatorin Eva Quante-Brandt
(v.l.) Jürgen Linke (Vors. KSB-Nord), Karl-Holger Meyer (Schulleiter), Senator Ulrich Mäurer, Barbara Micke (stellv. Schulleiterin), Olaf Genthe-Welzel (Schulaufsicht), Michael Lempe (Vorstand hkk), Senatorin Eva Quante-Brandt

Das gemeinsame Projekt des Sport- und des Bildungsressorts begann mit dem Schuljahr 2011/2012 an allen Grundschulen in Bremen-Blumenthal und wurde im letzten Schuljahr bereits auf nahezu ganz Bremen-Nord ausgeweitet. Im Fokus stehen Schülerinnen und Schüler der 2. und 3. Klassen, die an den Sport herangeführt werden sollen. Ziel ist es dabei, über die Schule spezielle und verbindliche Bewegungsangebote für Kinder mit besonderem Förderbedarf außerhalb der Schulzeit anzubieten. Zu Beginn des vergangenen Jahres wurde dabei erstmals der Schritt von Bremen-Nord in das stadtbremischen Gebiet gemacht.

In einigen Familien werden Freizeitaktivitäten im Bereich des Vereinssports aus verschiedensten Gründen nicht gefördert. Die Schule aber besitzt im Allgemeinen eine schichtübergreifende Grundakzeptanz, so dass hier zusätzliche Sportangebote auch die Kinder aus diesen Familien erreichen und zu mehr Sport in der Freizeit ermuntern können. Dies gilt insbesondere für Mädchen aus Familien mit Migrationshintergrund.

"Ich freue mich, dass es ressortübergreifend mit dem organisierten Sport und der hkk gelungen ist, hier ein richtungweisendes Projekt weiter zu entwickeln", so Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer. Er erklärte, dass gerade der Sport der Schule dabei helfen kann, alle Kinder unabhängig von Herkunft und unterschiedlichen Voraussetzungen zusammenzubringen.

"Wir dürfen mit all diesen Maßnahmen nicht warten, bis die ersten Probleme in der Pubertät auftauchen", so Mäurer. Neben dem Ansatz, Kinder mit motorischen oder ernährungsspezifischen Defiziten den Zugang zum Sport zu ermöglichen, beinhaltet das Projekt jedoch noch einen gewaltpräventiven Aspekt. Gerade wenn es in einem Stadtteil auch Probleme mit nur unzureichend integrierten Kindern und Jugendlichen gibt, ist der Sport gefragt. Dieses betrifft nicht nur Kinder mit einem Migrationshintergrund. "Über den Kontakt zum Sport kann bereits im Grundschulalter dafür gesorgt werden, dass frühzeitig das Interesse für den Sport geweckt und so auch das soziale Verhalten positiv gefördert wird. Wenn man sieht, mit wieviel Freude die Kinder beim Sport mit dabei sind, dann ist jeder Euro in diesem Projekt eine Investition in die Zukunft", so Senator Mäurer.

Bildungssenatorin Eva Quante-Brandt fügte hinzu: "Der große Erfolg des Projektes liegt in der vorbildlichen Zusammenarbeit von Schule und Sportvereinen. Ich freue mich, dass davon nun auch Schülerinnen und Schüler an weiteren Grundschulen profitieren können. Sport im Grundschulalter ist kein Luxus, der einfach hinter Lesen, Schreiben und Rechnen zurückstehen darf. Ganz besonders freut mich, dass wir damit auch Kinder und Jugendliche erreichen, die bisher wenig Zugang zum Sport hatten. Denn Sport fördert das soziale Miteinander, ist ein wichtiger Bestandteil des schulischen Angebots und ist gut für die Entwicklung."

Senatorin Quante-Brandt und Senator Mäurer hoben bei ihrem Besuch lobend das Engagement der hkk hervor, die sich mit Beginn des laufenden Schuljahres in besonderer Weise in dem Projekt engagiert. Durch die Kooperation mit der hkk, die bis zum 1. August 2016 läuft, wird die Ausweitung des Projekts auf weitere Stadtteile in Bremen sichergestellt.

"Die Krankenkasse hkk ist seit mehr als 100 Jahren in Bremen verwurzelt. Daher ist uns ein Engagement für die Gesundheit Bremer Kinder besonders wichtig. Denn ihre heutigen Verhaltensgewohnheiten haben maßgeblichen Einfluss auf den Gesundheitszustand in den kommenden Jahrzehnten und im Alter. Dies trifft sowohl die individuelle Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger als auch die Anforderungen an das Gesundheitswesen in der Zukunft", so Michael Lempe.

Wie der Vorstand ausführte, fördert die hkk das Projekt mit insgesamt 48.000 Euro, die über die drei Förderjahre hinweg gezahlt werden. Dies finanziert insbesondere zusätzliche Sportangebote durch die Übungsleiter des Kreissportbundes Bremen-Nord. Und Lempe erklärt: "Wir können uns gut vorstellen, das Projekt auch nach Ablauf des Schuljahres 2015/2016 weiterzuführen."

Senatorin Quante-Brandt, Senator Mäurer und Michael Lempe dankten dem Kreissportbund Bremen-Nord, der mit seinen Übungsleiterinnen und -leitern die Verbindung zum Vereinssport herstellt sowie der Sparkasse Bremen, der Deutschen Olympischen Gesellschaft und der Unfallkasse Bremen für ihr Engagement bei dem Projekt.

Foto: Pressereferat, Senator für Inneres