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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Drei neue Taubenhäuser in der Bremer Innenstadt aufgestellt

Container bieten Platz für bis rund 400 Tiere

01.12.2025

Am vergangenen Wochenende setzte das Umweltressort den erfolgreichen Bremer Weg im Umgang mit Stadttauben fort: Mit der Aufstellung weiterer Taubenhäuser wurden zusätzliche sichere Orte für die Versorgung der Tiere und zugleich ein wichtiger Beitrag zu mehr Sauberkeit und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt geschaffen. Die neuen Standorte knüpfen an die positiven Erfahrungen des ersten Taubenhauses an und stärken das nachhaltige Konzept einer tiergerechten und stadtverträglichen Taubenpopulation.

Die Taubenhäuser wurden in den frühen Morgenstunden per Kran angeliefert.
Die Taubenhäuser wurden in den frühen Morgenstunden per Kran angeliefert. Foto: Umweltressort

Dazu Henrike Müller, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft: "Mit den neuen Taubenhäusern gehen wir einen wichtigen Schritt, um die Situation der Stadttauben weiter zu verbessern und für mehr Aufenthaltsqualität in unserer Stadt zu sorgen. Viele Bremerinnen und Bremer wünschen sich eine saubere Innenstadt – und genau das erreichen wir, wenn wir den Tieren einen geschützten Lebensraum und artgerechtes Futter bieten und gleichzeitig die Population tierschutzgerecht steuern."

Am Freitag (28. November 2025) und Sonntag (30. November 2025) wurden insgesamt drei neue Taubenhaus-Container in der Bremer Innenstadt aufgestellt. Zwei haben ihren Platz auf dem Brepark-Parkhaus am Katharinenklosterhof gefunden, ein weiteres neues Taubenhaus steht auf dem Parkhaus Am Brill. Die drei neuen Container bieten künftig Platz für bis rund 400 Tiere, zusammen mit dem ersten, etwas größeren Taubenhaus können bald etwa 600 Tauben in der Innenstadt versorgt werden.

Für die zukünftige Versorgung der Tiere in den neuen Taubenhäusern stehen das Umweltressort und der Verein Bremer Taubenhaus e.V. im engen Austausch. Bereits das im Dezember 2023 an den Verein übergebene erste Taubenhaus der Stadt Bremen wird gut von den Tauben angenommen und sie nisten dort zuverlässig. Das ist besonders wichtig, da die gelegten Eier so durch Gipsattrappen ausgetauscht werden können, um die Population der Stadttauben zu kontrollieren. Artgerechtes Futter in den Taubenhäusern verhindert zudem sogenannten "Hunger-Kot" bei den Tieren. Dieser ist im Vergleich zu normalem Kot dünnflüssig und schwerer zu entfernen, was im urbanen Raum schnell zu Unmut führt.

Da die Stadttaube von der Felsentaube abstammt, kommen vor allem erhöhte Standorte für die Taubenhäuser in Frage. Die Platzierung der entsprechend ausgebauten Container konnte deshalb nur mit Hilfe eines Krans auf den Dächern der Parkhäuser umgesetzt werden. Die Kosten der neuen Taubenhäuser belaufen sich inklusive Gutachten und Anlieferung auf insgesamt rund 100.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt zum überwiegenden Teil aus Mitteln des Bundesprogramms "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren", das Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Konzepte und Handlungsstrategien unterstützt. Zehn Prozent der Kosten steuert die Stadt Bremen als Eigenanteil bei.

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Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de