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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Transformation als Chance für den Wissenschaftsstandort Land Bremen

Wissenschaftsressort legt Entwurf für Wissenschaftsplan 2030 vor

18.09.2025

Der Wissenschaftsplan 2030 benennt Handlungsfelder, in denen die wissenschaftlichen Einrichtungen im Land Bremen wichtige Beiträge zur Bewältigung der Herausforderungen bei der anstehenden gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Transformation leisten können. Auf rund 140 Seiten geht es darum, wie sie in den kommenden Jahren ihre Aktivitäten in Lehre, Forschung und Transfer weiterentwickeln können, um auch darüber hinaus zukunftsfähig zu sein.

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf: "Die Herausforderungen der kommenden Jahre sind gewaltig. Unsere hervorragende Wissenschaftslandschaft in Bremen und Bremerhaven kann und muss hier eine Schlüsselrolle übernehmen – als Quelle für Wissen und Handlungsoptionen, als Ausbildungsstätte für die Fachkräfte von morgen und als Vorbild in der eigenen Transformation. Auch der Senat weiß um dieses Pfund. So haben wir bereits beschlossen, den Wissenschaftsbereich auch künftig finanziell auskömmlich auszustatten. Mit dem Entwurf zum Wissenschaftsplan konkretisieren wir inhaltlich, wie wir unsere Hochschulen und Forschungseinrichtung in den kommenden Jahren weiterentwickeln wollen."

Ein zentraler Schwerpunkt dabei ist, die hier vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen noch besser zu vernetzen und weitere Synergiepotenziale zu heben. Die Vielfalt der im Land Bremen vertretenen Einrichtungen bietet dafür eine gute Ausgangslage. In den vergangenen Jahrzehnten ist das bremische Wissenschaftssystem zu einem wesentlichen Schrittmacher für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Landes geworden. Den Kern des Wissenschaftssystems bilden die vier staatlichen Hochschulen und 20 außerhochschulische Forschungseinrichtungen. Wie sich der Wissenschaftsstandort in den kommenden Jahren weiter entwickeln soll, legt die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft im Wissenschaftsplan 2030 dar.

Die wissenschaftlichen Einrichtungen und Hochschulen sind für den Standort Bremen enorm wichtig. Sie leisten viel für Innovation, Wirtschaftskraft und Wertschöpfung im Bundesland. Jedes Jahr kommen tausende Studierende neu nach Bremen und Bremerhaven. Zehntausende Menschen sind im Wissenschaftsbereich direkt oder indirekt beschäftigt. Nicht zuletzt setzt Wissenschaft Impulse für die Weiterentwicklung der Demokratie, steckt Diskursräume neu ab und ist Motor gesellschaftlicher Debatten. Auf die vielen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft finden Forschende Antworten hier in Bremen, damit die ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation gelingen kann.

Meereswissenschaften, Klimaforschung, künstliche Intelligenz, Gesundheits- und Sozialwissenschaften sind nur einige Leuchttürme im Land, die noch besser miteinander verzahnt und so gestärkt werden sollen. Nicht zuletzt liegt ein Fokus des Wissenschaftsplans auf den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Wissenschaftsbereich. Die bestehenden Studienangebote sollen inhaltlich entsprechend des regionalen Wirtschaftsraums bedarfsgerecht weiterentwickelt und noch stärker profiliert werden. Zusammen mit dem weiteren Ausbau internationaler Kooperationen werden damit die Grundlagen gelegt, auch in Zukunft ausreichend Studierende und damit die Fach- und Führungskräfte von morgen für das Land zu gewinnen.

Mit dem Wissenschaftsplan 2030 legt die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft die strategische Grundlage, um das Land Bremen als Wissenschaftsstandort zukunftsfest aufzustellen. Er adressiert zentrale Transformationsfelder, benennt strategische Ziele und bildet auch die Basis für die ab 2026 neu zu verhandelnden Zielvereinbarungen zwischen Wissenschaftsbehörde und Hochschulen. Der Wissenschaftsplan gibt Leitlinien vor, die die wissenschaftlichen Einrichtungen in die Lage versetzen, Impulse zu setzen – durch gute Forschung und Lehre, durch Reallabore, durch Forschungs- und Transferschwerpunkte. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft hat den Entwurf zum Wissenschaftsplan 2030 nun an die Hochschulen, die Fachabgeordneten der Fraktionen der Bremischen Bürgerschaft und an weitere Akteure übergeben. Am 1. Oktober 2025 wird der Entwurf in einer Anhörung des Ausschusses für Wissenschaft, Medien, Datenschutz, Informationsfreiheit und Digitalisierung diskutiert. Anschließend wird der Senat sich mit Wissenschaftsplan befassen und diesen beschließen.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de